POL-DN: Erst Übermut, dann Reuegefühl
Jülich (ots)
Erwähnenswert ist aus Sicht der Polizei ein Einsatz aus der Nacht zum Sonntag im Stadtteil Güsten. Randalierende Jugendliche hatten zunächst die Flucht ergriffen, sich dann jedoch zu Reue, Einsicht und Entschuldigung durchgerungen.
Tief in der Nacht, gegen 03:15 Uhr, war eine Streifenwagenbesatzung im Rahmen der Streife durch laute Metallgeräusche auf mehrere junge Leute aufmerksam geworden, die auf der Welldorfer Straße umherzogen. Bei einer Nachschau bestätigte sich die Annahme der Polizisten, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein konnte. Insgesamt sechs Gullydeckel und eine runde Kanalschachtabdeckung waren herausgehoben worden, so dass durch die entstandenen Öffnungen ein unberechenbares Gefahrenpotential entstanden war. Zeitgleich kam ein Anwohner hinzu, der durch einen gegen seine Haustür geschmissenen Kanaldeckel geweckt worden war.
Kaum hatten sich die Beamten zur Personenkontrolle entschlossen, gaben zwei junge Männer Fersengeld und entschwanden in den Straßen der Ortschaft.
Glücklicherweise war durch die strafbare Aktion noch kein Schaden entstanden. Die Polizei setzte die schweren Abdeckungen wieder ein. Zuvor waren die Personalien der Begleitpersonen der beiden Flüchtenden aufgenommen worden. Dann geschah im Rahmen der Fahndung nach den beiden Davongerannten etwas Seltenes. Die beiden Delinquenten, zwei 17-Jährige aus Titz, machten von sich aus auf sich aufmerksam. Unumwunden räumten sie ein, unter dem Einfluss von zuviel Alkohol die Abdeckungen herausgehoben und umher geworfen zu haben. Sie entschuldigten sich und hatten sich vorgenommen, ab sofort für dieses Verhalten gerade zu stehen.
Trotz gewissem Respekt für diese reumütige Haltung musste die Polizei von Amts wegen ein Strafverfahren gegen die Minderjährigen einleiten und sie in die Obhut ihrer Eltern bringen.
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