POL-DN: Ein Tag wie jeder
Jülich (ots)
Am Mittwochnachmittag erlitt ein Radfahrer aus Jülich bei einem "Allerweltsunfall" sehr schwere Kopfverletzungen. Die Polizei appelliert zum wiederholten Mal: "Ein Helm ist eine gute Lebensversicherung".
Um 16:40 Uhr hatte im Stadtkern ein typischer Verkehrsvorgang mal wieder schwere Folgen. Und das kam so: eine 45 Jahre alte Jülicherin fährt mit dem Auto in die Innenstadt, um Besorgungen zu tätigen. Dann hält sie den Wagen in der Römerstraße, im Teilstück zwischen der Großen Rurstraße und der Kurfürstenstraße, am rechten Fahrbahnrand an. Das Auto steht und die Beifahrerin steigt aus, um schnell etwas aus der Apotheke zu holen. Zur selben Zeit fährt der 48-jährige Radfahrer auf dem parallel zum Gehweg eingerichteten Radweg in Richtung Kurfürstenstraße.
Die Pkw-Fahrerin wird ungeduldig. "Wo bleibt die denn?" Sie bittet ihren zwölfjährigen Sohn, der auf der Rückbank im Auto sitzt, doch mal in der Apotheke nachzuschauen. Der Junge öffnet die rechte hintere Tür. Exakt in diesem Moment führt der Weg des 48-Jährigen an dem Auto vorbei. Eigentlich. Denn als er den gefährlichen Augenblick erkennt, ist es bereits zu spät. Die Schrecksekunde verhindert noch irgendeinen rettenden Reflex. Mit dem linken Lenkgriff prallt er gegen die Türkante. Das Rad gerät außer Kontrolle, stößt noch gegen einen Abfallbehälter, der, wie woanders auch, an einem Mast hängt.
Dann stürzt der Mann zu Boden. Der ungeschützte Kopf schlägt hart auf. Er blutet. Später wird der Zwölfjährige sagen, dass er noch auf den Verkehr geachtet habe. Doch der Radfahrer sei sehr schnell gewesen.
Durch den hinzu gerufenen Rettungsdienst wird der 48-Jährige, der sich auf seinen Feierabend gefreut hatte, zunächst in das nur einige hundert Meter entfernte Krankenhaus gebracht. Später führt die Diagnose dazu, dass er wegen der ernsthaften Verletzungen zur spezialisierten Behandlung in ein Klinikum verlegt werden muss.
Die Polizei hat natürlich die Ermittlungen aufgenommen, kann damit aber diesen Unfall nicht ungeschehen machen.
Unfälle passieren immer dann, wenn man nicht damit rechnet. Und das wird wohl auch allzeit der Fall sein. Niemand ist vor einem Unfall gefeit. Doch Radfahrer können sich schützen. Ein Helm ist nicht nur etwas für Kinder. Ein Helm ist auch dann da, wenn der Schutzengel mal eine Pause einlegt.
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