POL-DN: Trickdiebe und Betrüger sind unter uns
Düren (ots)
Am Montagnachmittag musste wieder einmal eine Seniorin ihre Gutgläubigkeit mit dem Verlust von Bargeld büßen. In zwei anderen Fällen blieben die noch unbekannten Täter erfolglos, als sie einen Enkeltrick versuchen wollten.
Nach Angaben der 80 Jahre alten Geschädigten wurde sie gegen 17:20 Uhr an ihrer Wohnungstür im Stadtteil Rölsdorf von einem ihr nicht bekannten Mann angesprochen angesprochen, der vorgab, von einer Sparkasse zu sein. Er log der betagten Dame vor, dass er einige Angelegenheiten bezüglich der Kontoführung und der Vergabe von Vollmachten bei ihr überprüfen müsse. Als sie von ihm aufgefordert wurde, dass in der Wohnung vorhandene Bargeld auszuhändigen, übergab sie ihm einen vierstelligen Betrag in Scheinen. Nachdem der Dieb das Geld gezählt hatte, gab er plötzlich vor weg zu müssen. Er versprach jedoch, schnell wieder zu kommen. Dabei blieb es allerdings dann.
Bei dem Tatverdächtigen soll es sich um einen Mann von etwa 30 Jahren mit einer Körpergröße von 175 cm bis 180 cm gehandelt haben. Er hatte sehr kurzes, schwarzes Haar und war mit einem dunklen oder schwarzen Anzug bekleidet.
Bereits gegen 13:00 Uhr waren eine 86 Jahre alte Frau und ein ebenfalls über 80 Jahre altes Ehepaar aus dem Stadtgebiet unabhängig voneinander von einem Anrufer traktiert worden, der vorgab, der Sohn oder Enkel zu sein. Er sei in einen schlimmen Unfall verwickelt und müsse jetzt zur Klärung der Angelegenheit einen Betrag von 10000 Euro bezahlen, teilte der Trickbetrüger mit weinerlicher Stimme seinen möglichen Opfern mit. Er forderte die Senioren gleichzeitig auf, möglichst viel Geld an einen Boten auszuhändigen. Darauf fielen die Angesprochenen aber glücklicherweise nicht herein. Sie beendeten den Kontakt.
Die Polizei hat jeweils Strafanzeigen gefertigt und die Ermittlungen aufgenommen. Wer diese sachdienlichen Hinweisen unterstützen kann, wird gebeten, sich mit der Einsatzleitstelle unter der Rufnummer 02421 949-6425 in Verbindung zu setzen.
Gleichzeitig erteilt die Polizei aber auch nochmals Hinweise, wie man verhindern kann, Opfer einer solchen Straftat zu werden.
- Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung. Rufen Sie möglichst Verwandte oder Nachbarn hinzu, wenn Sie bedrängt werden.
- Fordern Sie von Amtspersonen einen Dienstausweise und nehmen Sie eine sorgfältige Prüfung vor.
- Verwahren Sie möglichst wenig Bargeld zu Hause auf.
- Seien Sie vorsichtig bei Anrufen angeblicher Verwandten, die in eine Notlage geraten sind. Rufen Sie zurück, um den Sachverhalt zu klären.
- Melden Sie sich sofort bei der Polizei über den Notruf 110, wenn die Sache nicht zu klären ist und sprechen Sie das weitere Vorgehen ab.
Rückfragen bitte an:
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