POL-DN: Polizei bekämpft Drogen im Straßenverkehr
Düren (ots)
Aus der aktuellen Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2011 geht hervor, dass die Anzahl der Personen, die bei einem Verkehrsunfall getötet oder schwer verletzt wurden, im Vergleich zum Vorjahr angestiegen ist. Diese negative Entwicklung ist in der gesamten Bundesrepublik zu verzeichnen. Nach wie vor ist das Führen von Fahrzeugen unter Alkohol- und Drogeneinfluss eine der hauptsächlichen Unfallursachen. Die Kreispolizeibehörde Düren hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese intensiv zu bekämpfen und dadurch die Anzahl der Verkehrsunfälle zu senken.
Am Donnerstag führte die Polizei in Düren eine interne Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Drogen im Straßenverkehr" durch. Eine Referentin des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW frischte mit ihrem anschaulichen und praxisorientierten Vortrag die Kenntnisse von rund 20 Polizeibeamtinnen und -beamten auf. Auch eine Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamts Düren nahm an der fast vierstündigen Schulung teil. Ziel des Vormittags war es, bei den Anwesenden die Handlungssicherheit im Erkennen von unter Drogeneinfluss stehenden Verkehrsteilnehmern zu erhöhen.
Am Nachmittag wurden die theoretischen Inhalte sofort in die Praxis umgesetzt. An einer Kontrollstelle im Industriegebiet "Im Großen Tal" wurde eine Vielzahl von Fahrzeugen angehalten und deren Fahrer/-innen hinsichtlich eines etwaigen Drogen- oder Alkoholskonsums kontrolliert. Mit beruflichem Sachverstand, einer guten Portion Menschenkenntnis und nicht zuletzt zahlreichen Alkohol- und Drogenschnelltests im Gepäck rückten die Polizistinnen und Polizisten inklusive eines Rauschgiftspürhundes den unverantwortlichen Verkehrsteilnehmern zu Leibe. Der Irrglaube, dass meist nur nachts oder an Wochenenden derart verkehrsuntüchtige Mitmenschen am Steuer ihrer Pkw, Lkw oder Zweiräder anzutreffen sind, wurde durch mehrere Negativbeispiele widerlegt.
Bei etwa 200 kontrollierten Fahrzeugen mussten sich insgesamt fünf Pkw-Führer einer Blutprobenentnahme unterziehen, vier davon wegen des Konsums von Drogen. Sie erwartet ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Ein 46 Jahre alter Niederzierer stand mit mehr als 1,2 Promille AAK unter Alkoholeinwirkung.
Bei einer 37-jährigen Dürenerin wurde zusätzlich festgestellt, dass sie wegen eines früheren Drogenmissbrauchs bereits nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Darüber hinaus konnten drei weitere Verkehrsteilnehmer keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Ein 31 Jahre alter Mann aus Düren, der als Beifahrer in einem der überprüften Autos gesessen hatte, war im Besitz einer Kleinmenge eines Betäubungsmittels. Das Fahrzeug eines 22 Jahre alten Jülichers musste ferner aus dem Verkehr gezogen werden, weil die letzte TÜV-Untersuchung im Oktober 2010 fällig gewesen war. Seine Fahrt war damit zu Ende. Gegen alle Betroffenen wurden Straf- oder Bußgeldverfahren eingeleitet.
Die gelungene Kombination aus theoretischer Fortbildung und praktischer Umsetzung des leider immer aktuell bleibenden Themas "Drogen im Straßenverkehr" wird in den kommenden Monaten wiederholt, damit noch mehr Polizeibeamtinnen und -beamte der KPB Düren in den Genuss dieser Weiterbildung kommen. Neben den notwenigen Geschwindigkeitskontrollen will die Kreispolizeibehörde Düren auch damit für die Sicherheit auf den Straßen im Kreis Düren sorgen.
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