POL-DN: Zwei Raubüberfälle hintereinander - Polizei sucht Zeugin
Düren (ots)
Die Polizei ermittelt in zwei Fällen von Handtaschenraub, wobei der Täter in einem Fall "erfolgreich" war, während die Täterin in einem anderen Fall scheiterte. Beide Taten stehen vermutlich miteinander in Verbindung.
Gegen 18:10 Uhr am Samstagabend war eine 53 Jahre alte Frau aus Düren zu Fuß auf dem Gehweg der Robert-Koch-Straße in Richtung Kölner Landstraße unterwegs. Kurz vor der Einmündung zur Merzenicher Straße bemerkte die Fußgängerin plötzlich eine sich von hinten nähernde Person. Noch bevor sie sich umdrehen und nachschauen konnte, wurde derart heftig an ihrer Handtasche gezogen, dass der Riemen riss und die Tasche von ihrer Schulter rutschte. Der Angreifer rannte daraufhin mit seiner Beute über die Merzenicher Straße in Richtung Yorckstraße davon. Zwei Passanten, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, nahmen die Verfolgung des flüchtenden Täters auf, konnten ihn jedoch nicht stellen.
Nur etwa eine halbe Stunde später, gegen 18:40 Uhr, ereignete sich in unmittelbarer Nähe zu diesem Tatort ein weiterer Überfall auf eine Fußgängerin. Eine 65-Jährige war auf dem Gehweg der Scharnhorststraße in Richtung der Kölner Landstraße unterwegs, als auch sie angegriffen wurde. Eine junge Frau hatte sich hinter einem geparkten Auto versteckt und war auf die Fußgängerin losgegangen, als diese sie passierte.
Eine aufmerksame Zeugin, die bereits zuvor das verdächtige Verhalten der Unbekannten beobachtet hatte, lief hinzu und schrie die Täterin an, so dass diese von ihrem Opfer abließ und in die Merzenicher Straße und weiter Richtung Kölner Landstraße davon rannte. Durch das Eingreifen der Anwohnerin konnte der Raub der Handtasche verhindert werden, doch auch in diesem Fall war der Trageriemen der Handtasche der 65-jährigen Dürenerin gerissen.
Der Angreifer des Raubs an der Robert-Koch-Straße wird beschrieben als schlanker und etwa 1,80 Meter großer Mann mit dunkler Kleidung. Möglicherweise trug er zur Tatzeit eine dunkle Mütze.
Bei der Täterin des Angriffs auf der Scharnhorststraße handelt es sich um eine ungefähr 1,60 Meter große Frau im geschätzten Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Sie hat langes braunes Haar, über welchem sie eine weiße Mütze trug. Das Gesicht hatte sie sich unmittelbar vor der Tat mit einem weißen Schal vermummt, so dass nur noch ihre Augenpartie zu erkennen war. Vermutlich sprach sie gebrochenes Deutsch mit einem osteuropäischen Akzent.
Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe geht die Polizei davon aus, dass die beiden Taten miteinander in Verbindung stehen und sich die Täter gemeinsam im Umfeld der Tatorte aufgehalten haben könnten. Hinweise auf verdächtige Personen oder weitere ungewöhnliche Beobachtungen nimmt die Polizei unter der Notrufnummer 110 entgegen.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei auch nach einer jungen Frau, die die Täterin des Raubs an der Scharnhorststraße bei ihrer Flucht gesehen hat. Die Zeugin kam zu Fuß aus Richtung der Merzenicher Straße und muss auf diesem Weg die flüchtende Person gesehen haben. Dies erklärte sie in einem kurzen Gespräch dem noch am Tatort anwesenden Opfer sowie der helfenden Anwohnerin, als sie kurz nach der Tat zu Fuß an ihnen vorbei kam. Bei der Zeugin handelte es sich eine junge Frau im Alter von etwa 18 Jahren mit langen dunkelblonden bzw. braunen Haaren. Sie trug eine blaue Jeans und eine helle Mütze und wird eindringlich gebeten, sich ebenfalls bei der Polizei zu melden.
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