POL-DN: Wer nicht hören will, muss fühlen
Kreis Düren (ots)
Trotz aller Warnungen und Appelle, sich nicht alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer zu setzen, musste die Polizei am Donnerstag vier Autofahrer aus dem Verkehr ziehen und gegen sie Ermittlungen einleiten.
Bereits gegen 09:30 Uhr war es ein 23-Jähriger aus Titz, der in Linnich negativ auf sich aufmerksam machte. Er wurde im Bendenweg von einer Polizeistreife am Steuer seines Autos kontrolliert. Da seine Atemluft nach Alkohol roch, wurde ein Alcotest durchgeführt, der einen AAK-Wert von 1,4 Promille ergab. Eine Blutprobe und die Beschlagnahme seines Führerscheins waren die Folgen. Am Nachmittag, gegen 15:45 Uhr, gab der Titzer erneut Anlass zum polizeilichen Einschreiten. Nachdem er offenbar nach weiterer Alkoholaufnahme beim Straßenkarneval in Jülich auf einen 18 Jahre alten Jugendlichen aus seiner Heimatgemeinde eingeschlagen hatte, musste er zur Ausnüchterung und zur Verhinderung weiterer Straftaten die nächsten Stunden in der Polizeizelle verbringen.
Um 12:25 Uhr fiel ein 19 Jahre alter Dürener Polizeibeamten bei einer Verkehrskontrolle auf der Schenkelstraße in Düren auf. Hier sorgte ein Drogenvortest schnell für Klarheit. Aufgrund von Drogenkonsum war seine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigt. Außerdem wies der von ihm benutzte Pkw nicht den erforderlichen Versicherungsschutz auf.
In Jülich war die Fahrt einer 46-Jährigen aus dem Stadtgebiet gegen 20:00 Uhr zu Ende. Wegen der nicht eingeschalteten Beleuchtung an ihrem Fahrzeug war sie Polizeibeamten zunächst auf der Großen Rurstraße aufgefallen. Schließlich konnte sie in der Ortslage Koslar angehalten und kontrolliert werden. Hier ergab sich, dass sie mit 0,82 Promille im Blut ihr Auto gesteuert hatte.
In der Nacht zum Freitag, gegen 00:20 Uhr, musste sich schließlich ein 21 Jahre alter Autofahrer im Dürener Stadtteil Birkesdorf einer Polizeikontrolle unterziehen. Auch hier war Alkohol im Spiel. Der Alcotest erbrachte einen AAK-Wert von 0,62 Promille.
Die Polizei wird ihre Kontrollen über das Karnevalswochenende zur Feststellung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr fortsetzen. "Wer noch immer denkt, dass Alkohol am Steuer ein Kavaliersdelikt ist, kann nicht mit der Nachsicht der Polizei rechnen", macht Innenminister Ralf Jäger das konsequente Vorgehen seiner Beamten deutlich.
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