POL-DN: Von wegen Bagatelle
Heimbach (ots)
Nachdem es am späten Montagabend auf der Bundesstraße zwischen Hergarten und Düttling zu einem Alleinunfall gekommen war, stellte die Polizei mehr fest, als nur einen Verkehrsunfall.
Gegen 22:45 Uhr hatte ein 36-Jähriger aus Mönchengladbach die B 265 von Düttling in Richtung Hergarten befahren. In einer Linkskurve hatte er dann die Kontrolle über den Wagen verloren, war ins Rutschen gekommen, in den Graben geraten und wieder zurück auf die Straße geschleudert. Dort lag das Autowrack quer auf der Fahrbahn. Totalschaden! Betriebsstoffe des Wagens liefen aus. Anwohner hatten die Unfallgeräusche mitbekommen und waren dem Fahrer zur Hilfe geeilt. Der bagatellisierte die Sache und wollte auch der Polizei fernmündlich klar machen, dass eigentlich nichts passiert sei und die Beamten gar nicht zu kommen bräuchten.
Natürlich wurde eine Streifenwagenbesatzung entsandt. Den Polizisten wurde vom leicht verletzten Fahrer mitgeteilt, er sei einem Tier ausgewichen. Und auch die Beule am Kopf sei nicht vom Unfall, sondern die habe er sich beim Aussteigen zugezogen.
Nachdem die Unfallaufnahme vor Ort beendet, der demolierte Wagen abgeschleppt und die Fahrbahn durch die Feuerwehr gereinigt war, ergaben sich jedoch noch besondere Verdachtsmomente gegen den Mönchengladbacher. Dieser hatte, so Zeugen, vor Eintreffen der Polizei einen kleinen Ausflug entlang einer Weide gemacht, um angeblich mal austreten zu müssen.
Dort stellten die Beamten einen Tabakeimer sicher, der randvoll mit augenscheinlich Marihuana gefüllt war und dem 36-Jährigen zuzuordnen ist. Zudem bestätigte der Mann, dass er selbst einen Joint geraucht hatte, was zur Entnahme einer Blutprobe und Beschlagnahme seines Führerscheins führte.
Aus der Bagatelle ist nun ein dickes Strafverfahren geworden.
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