POL-DN: Der Winter kann nichts dafür
Kreis Düren (ots)
Seit Beginn des neuerlichen Schneefalls am Montagnachmittag wurden der Polizei auf glatten Fahrbahnen eine Vielzahl von Unfallaufnahmen beschert. Schuld war und ist in jedem Einzelfall letztlich jedoch nicht allein der Winter, sondern das nicht ausreichend vorsichtige Fahrverhalten. Glücklicherweise blieb es zumeist bei Blechschäden.
Drei Verletzte gab es jedoch am Dienstagnachmittag bei stark winterlichen Fahrbahnbedingungen auf der Tagebaurandstraße in Höhe von Merzenich. Ein 18-Jähriger aus Nideggen hatte die L 264 auf eisglatter Straße und bei arktisch anmutenden Schneeverwehungen in Richtung "Schöne Aussicht" befahren. Als vor ihm ein Kleintransporter bremsen musste, weil ein anderes vorausfahrendes Pannenfahrzeug selbst eine Panne hatte und stehen geblieben war, nahm das Schicksal seinen Lauf. Der 18-Jährige hatte angesichts der schwierigen Bedingungen keinen ausreichenden Abstand eingehalten und war auf den inzwischen vor ihm stehenden Transporter eines 47-Jährigen aus Düren aufgefahren. Zwar hatte der junge Fahrer noch versucht rechts vorbei zu kommen, traf den Vorausfahrenden jedoch hinten rechts und rutschte selbst in den Straßengraben. Das durch den Anstoß allerdings ins Rotieren gebrachte Fahrzeug des Düreners drehte sich auf dem eisigen Untergrund quer bis auf die Gegenfahrbahn, auf der eine 36 Jahre alte Autofahrerin aus Düren von dem plötzlich vor ihr auftauchenden Hindernis überrascht wurde. Sie prallte frontal in die Beifahrerseite des Transporters und kam selbst in einer dick aufgehäuften Schneewehe zum Stillstand.
Der Rettungsdienst war mitsamt Notarzt an der Unfallstelle im Einsatz. Glücklicherweise konnten alle drei beteiligten Insassen nach ambulanten Behandlungen später wieder nach Hause entlassen werden. Ihre Fahrzeuge waren jedoch alle nicht mehr fahrbereit und mussten durch Abschleppdienste von der Unfallstelle geholt werden. Es war mehr als 10000 Euro Gesamtschaden entstanden.
Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung hat die Polizei kreisweit insgesamt etwa 50 "witterungsbedingte Verkehrsunfälle" seit Montagnachmittag protokollieren müssen. Alle Verkehrsteilnehmer werden weiterhin um erhöhte Vorsicht, verlangsamte Geschwindigkeit, ausreichenden Abstand und größtmögliche Toleranz gebeten.
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