POL-DN: Einbrecherinnen in der Stadt unterwegs
Düren (ots)
In gleich drei Fällen von Wohnungseinbrüchen am Donnerstag stimmen die Beschreibungen der flüchtigen Täterinnen überein. Die Polizei bittet bei verdächtigen Beobachtungen um sofortigen Hinweis an die Notrufnummer 110.
Gegen 10:50 Uhr verschafften sich zwei junge Frauen Zutritt zu einem Mehrfamilienhaus an der Straße "Am Pletzerturm", indem sie wahllos alle vorhandenen Klingeln betätigten. Ihr Plan ging auf, denn jemand betätigte den Türöffner, so dass die beiden ins Haus gelangen konnten. Hier begaben sie sich in die oberste Etage und machten sich an der Eingangstür einer dortigen Wohnung zu schaffen, deren Bewohnerin nicht zu Hause war. Die Nachbarin aber bewies ein offenes Ohr und Auge, denn sie bemerkte eine der jungen Frauen, die im Hausflur offenbar Schmiere stand, während sich ihre Komplizin in der Nachbarwohnung aufhielt. Als die Nachbarin die Frauen zur Rede stellen wollte, verließen diese fluchtartig die Wohnung und das Treppenhaus und rannten in Richtung Hohenzollernstraße davon.
Sie werden beschrieben als junge Frauen im Alter von maximal etwa 15 bis 20 Jahren, die einen südländischen Eindruck machten. Eine der Täterinnen hat schulterlanges dunkles Haar. Ihre Größe wird auf ungefähr 160 cm bis 170 cm geschätzt, wobei die Kleinere der beiden eine auffällige weiße Mütze trug. Die Geschädigte stellte später fest, dass aus ihrer Wohnung eine Tasche mit Schmuck und Bargeld entwendet worden war.
Nur kurze Zeit später, zwischen 12:00 Uhr und 12:30 Uhr, kam es zu einem Diebstahl aus einem Haus an der Binsfelder Straße. Die Bewohner kehrten nach kurzer Abwesenheit in ihr Domizil zurück und trafen dort auf zwei fremde Frauen. Zur Rede gestellt erklärten die Beiden, sie seien auf der Suche nach einer Wohnung und wollten sich erkundigen, ob in dem von ihnen durch die unverschlossene Eingangstür betretenen Haus Wohnräume zu vermieten seien. Sie wurden durch die Eigentümer umgehend zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert. Erst später stellte sich dann heraus, dass Schmuckstücke fehlten. Auch hier werden die Frauen als südländische Typen beschrieben, beide waren schwarz gekleidet. Die augenscheinlich Ältere wird auf etwa 40 bis 45 Jahre geschätzt, sie hat schwarzes, schulterlanges Haar und eine eher korpulente Statur. Ihre ungefähr 25 bis 30-jährige Mittäterin, die als schlank beschrieben wird, hatte ihr schwarzes Haar hochgesteckt.
Auch in der Fröbelstraße kam es im weiteren Verlauf des Tages zu einer Begegnung mit zwei äußerst verdächtigen jungen Frauen, die vermutlich bei ihrer Tatausübung gestört wurden. Bereits gegen 13:45 Uhr hielten sich die zwei vor der Tür eines Reihenhauses auf und versuchten ihre Anwesenheit mit einer angeblichen Spendensammlung zu rechtfertigen. Nur eine halbe Stunde später wurde eine der Frauen wieder vor dem Objekt, eine sogar darin angetroffen. Die Bewohnerin bemerkte zunächst nichts von der Anwesenheit der beiden Eindringlinge, die bei ihrer Entdeckung die Flucht über die Antoniusstraße in Richtung Grüngürtel antraten. Auch in diesem Fall liegt eine ähnliche Beschreibung der Flüchtigen vor. Beide waren etwa 18 bis 23 Jahre alt, schwarz gekleidet und von südländischem Aussehen. Während die Schlankere der Frauen ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild mit hochgestecktem dunklem Haar bot, wirkte ihre Begleiterin eher kräftig und ungepflegt.
In allen drei Fällen waren die Angetroffenen nie um eine fadenscheinige Begründung für ihre Anwesenheit verlegen, bevor sie anschließend flüchteten. Zeugen, die Hinweise auf die beschriebenen Personen geben können, werden gebeten, sich über den Notruf 110 an die Polizei zu wenden.
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