POL-DN: Hilfsbereitschaft trickreich ausgenutzt
Jülich (ots)
Erneut kam es am Sonntagnachmittag zu einem Tricksdiebstahl, bei dem eine wertvolle Halskette erbeutet wurde. Ein verdächtiges Fahrzeug, mit dem die Täter unterwegs waren, konnte beobachtet werden.
Ein Ehepaar spazierte gegen 15:40 Uhr entlang der Straße "Meyburginsel", als ein Auto neben ihm hielt. Der Beifahrer hielt eine Straßenkarte auf dem Schoß und fragte den 69-jährigen Ehemann aus dem geöffneten Fenster nach dem Weg zum Krankenhaus. Eine hinter dem Beifahrer sitzende Mitfahrerin sprach derweil mit der Ehefrau und erklärte ihr in gebrochenem deutsch, dass sich in der Familie ein Todesfall ereignet habe. Mit einer fadenscheinigen Erklärung legte die Unbekannte der 67 Jahre alten Jülicherin dann, ebenfalls durch das herunter gekurbelte Fenster, eine Kette um den Hals, bevor sich das Fahrzeug wieder in Bewegung setzte, wendete und in Richtung Wiesenstraße davon fuhr. Die Spaziergänger bemerkten erst, dass sie hinters Licht geführt worden waren, als sie wieder zu Hause ankamen. Ihre Hilfsbereitschaft, den ortsfremden Autoinsassen den Weg zu erklären, war ausgenutzt worden. Denn während die fremde Frau der Jülicherin den geschenkten Schmuck anlegte, löste sie hierbei unbemerkt die wesentlich wertvollere, eigene Kette ihres Opfers, an deren Hals nur der billige Modeschmuck zurück blieb.
Die Eheleute erstatteten sofort nach dem Feststellen der Tat eine Anzeige bei der Polizeiwache in Jülich. Sie konnten eine Beschreibung des Fahrzeugs sowie der drei Personen abgeben. Es stellte sich heraus, dass genau dieser Wagen bereits vor der Tat in einem Feldweg am Ortseingang von Mersch gesehen worden war. Die polizeilichen Ermittlungen nach dem dunkelroten Pkw Audi mit Kennzeichen aus dem Kreis Borken (BOR-), das mit einer Frau und zwei Männern besetzt war, laufen derzeit.
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