POL-DN: Kartoffeln landeten auf der Tagebaurandstraße
Jülich (ots)
Eine Gefahrenstelle wurde der Polizei am Donnerstagmorgen auf der L 264 in der Nähe der Zufahrt zum Forschungszentrum Jülich gemeldet. Am Einsatzort wurde festgestellt, dass ein Transportfahrzeug einen Teil seiner Ladung verloren hatte und deswegen auch schon ein Verkehrsunfall geschehen war.
Die im Einsatz befindlichen Beamten stellten fest, dass ein 52 Jahre alter Mann aus Inden gegen 07:30 Uhr mit einem landwirtschaftlichen Zug die Tagebaurandstraße von Welldorf in Fahrtrichtung Niederzier befahren hatte. Wie der Fahrer ihnen gegenüber erklärte, habe er dann mit einem Blick in den Seitenspiegel gesehen, dass er mehrere Tonnen Kartoffeln von der Ladefläche seines Anhängers verloren hatte, die sich auf einer Länge von etwa 200 Metern auf der gesamten Fahrbahn verteilten. Der Grund dafür war nach seinen Feststellungen, dass sich die Sicherung der seitlichen Ladeklappe geöffnet hatte. Daraufhin stellte er sein Fahrzeug unweit der Unfallstelle auf einem unbefestigten Parkplatz ab. Außerdem organisierte er das Reinigen der Fahrbahn, bei der auch eine Kehrmaschine der Straßenmeisterei zum Einsatz kam.
Kurz nach der Havarie stürzte eine junge Frau aus Niederzier zu Boden, die mit ihrem Kleinkraftrad über eine der Kartoffeln gefahren sein muss. Sie zog sich dabei Verletzungen an Bein und Fuß zu und wollte später selbstständig einen Arzt aufsuchen. An ihrem Zweirad hatten sich die Gabel und eine Fußraste verzogen. Daneben waren auch noch Lackschäden entstanden.
Bei der Besichtigung des Anhängers stellte ein zur Unfallstelle hinzu gezogener Sachverständiger für Kraftfahrzeugtechnik fest, dass die Sicherung der betroffenen Ladeklappe unzureichend gewesen war. Gegen den Fahrer und Halter des Zuges wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
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