POL-DN: Flucht vor Polizei endet an Mauer
Düren (ots)
Weil er sich einer Polizeikontrolle entziehen wollte, verursachte ein 22 Jahre alter Dürener am Sonntagabend gleich zwei Verkehrsunfälle, bei denen zwei Personen verletzt wurden.
Gegen 21:20 Uhr befuhr der junge Mann mit seinem Pkw den Darßer Weg und passierte hierbei einen dort stehenden Streifenwagen. Den Beamten fiel auf, dass das am Auto angebrachte Kennzeichen bereits in der vergangenen Woche als gestohlen gemeldet worden war, so dass sie sich entschlossen, den Wagen samt Fahrer zu kontrollieren. Der Fahrzeugführer missachtete allerdings die Anhaltezeichen der Polizisten und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit davon. Beim rücksichtslosen Überqueren der Lendersdorfer Straße kam es zu einem Zusammenstoß mit einem von links aus Richtung Monschauer Landstraße kommenden Pkw eines 24 Jahre alten Düreners, der seinerseits nicht mit dem plötzlichen Auftauchen des eigentlich wartepflichtigen Wagens rechnen konnte. Ohne anzuhalten setzte der 22-Jährige nach der Kollision seine Flucht in Richtung Steglitzstraße fort, raste ohne Rücksicht auf den übrigen Verkehr durch das Wohngebiet in Richtung Lendersdorfer Straße davon und bog später in die Rölsdorfer Straße ein. Dort endete seine Fahrt abrupt, denn der Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Grundstücksmauer. Aus dem stark beschädigten Fahrzeug stiegen dann tatsächlich unverletzt der 22-jährige Fahrer und sein 17 Jahre alter Beifahrer aus.
Der Fahrzeugführer wollte sich nicht zu den gestohlenen Kennzeichen äußern, gab allerdings an, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen. Einen Führerschein hatte er im Übrigen noch nie besessen. Der 17-Jährige wusste von diesen Umständen angeblich nichts. Er wurde in die Obhut seiner Eltern übergeben, während sein Freund zur Polizeiwache gebracht wurde, da ihm dort von einem Arzt eine Blutprobe entnommen wurde.
Bei dem Unfallgeschehen auf der Lendersdorfer Straße wurden der 24-jährige Fahrer des anderen Wagens sowie seine 25 Jahre alte Beifahrerin verletzt, so dass sie mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Die junge Frau aus Düren konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden, der Fahrzeugführer musste stationär aufgenommen werden.
Beide Fahrzeuge wurden später abgeschleppt. Der insgesamt entstandene Sachschaden beläuft sich vermutlich auf mehr als 5000 Euro.
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