POL-DN: Trickser, Diebe und Betrüger unterwegs
Düren/Langerwehe (ots)
Am Dienstag sind wieder unehrliche Menschen in der Region aufgetaucht, um an das Geld anderer Leute zu gelangen. Die Polizei lobt die Aufmerksamkeit und bittet um anhaltende Vorsicht.
Am Dienstagmorgen traten in Langerwehe so genannte "Teermacher" auf, die nach polizeilichen Erkenntnissen offenbar gut davon leben, private Hauszufahrten für eine überhöhte Bargeldsumme qualitativ schlecht mit Asphalt zu überziehen. Dabei erscheinen die oft britischen Staatsangehörigen heute mal hier und morgen mal dort; regelmäßig hinterlassen sie frustrierte Hausbesitzer, die sich auf das fragwürdige Angebot eingelassen hatten und nicht selten eingeschüchtert wurden. In Langerwehe kamen sie jedoch nicht zum Zuge. Statt dessen hat die Polizei die Personalien der Männer festgestellt, was schnell dazu führte, dass die Teermacherkolonne sich davon machte.
Am Mittag konnte in Düren eine 87 Jahre alte Seniorin im Grüngürtel geistesgegenwärtig verhindern, dass eine aufdringliche Frau mit südländischem Erscheinungsbild sie mit dem altbekannten Zetteltrick zum Opfer machte. Wie bei ähnlichen Delikten, hatte die Unbekannte die Seniorin an der Haustür angesprochen und um Stift und Papier gebeten. Die Botschaft, sie wolle einer Nachbarin eine Nachricht hinterlassen, war gelogen. Die Polizei geht davon aus, dass die 30 bis 35 Jahre alte Fremde nur in die Wohnung der betagten Frau hinein wollte, um dort Wertsachen zu stehlen. Das gelang jedoch nicht, weil die Seniorin das mit Vehemenz verhinderte.
Ob es die selbe Täterin war, die zuvor gegen 11:00 Uhr mehr Erfolg in der Tivolistraße gehabt hatte, steht nicht fest. Dort war eine ebenfalls 165 cm große Frau mit langen dunklen Haaren am Kontoauszugsdrucker eines Geldinstitutes gegenüber einer 68-Jährigen aus Düren in Erscheinung getreten. Die Unbekannte gab vor, sie benötige Hilfe an dem Automaten. Das war allerdings, so die nahe liegende Vermutung, nur ein Trick, um in die Nähe der hilfsbereiten Dürenerin zu gelangen. Die hatte sich mehrere Minuten gemeinsam mit der Frau vergeblich bemüht und dabei ablenken lassen. Später stellte sie fest, dass man ihre Geldbörse aus der Jackenaußentasche gestohlen hatte.
Eigentlich könnte man eine solche Meldung jeden Tag schreiben. Doch die Polizei will nicht durch stoische Wiederholung verunsichern, sondern lediglich für die Momente zur Vorsicht mahnen, in denen diese tatsächlich auch angebracht ist. Die Polizei rät: Bleiben Sie misstrauisch, ohne argwöhnisch zu sein. Wer keinen Respekt vor Ihrer Vorsicht hat, benötigt nicht wirklich Ihre Hilfe.
Für Hinweise auf verdächtige Beobachtungen wählen Sie bitte den Notruf 110 der Polizei. Wir kümmern uns darum!
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