POL-DN: Schlechter Verlierer
Düren (ots)
Weder Glück noch Reichtum waren am Sonntagmittag einem Stammkunden einer Spielhalle in der Dürener Innenstadt beschert. Nachdem er offenbar den Verlust seines hohen Spieleinsatzes nicht hatte verkraften können, verursachte er erheblichen Sachschaden an den zuvor von ihm bedienten Spielautomaten.
Gegen 14:00 Uhr wurde die Polizei zur Hilfe gerufen, nachdem der glücklose Spieler kurz zuvor in den Räumen des Automatenkasinos förmlich ausgerastet war. Bei Eintreffen der Beamten hatte der Mann sich jedoch bereits entfernt und konnte auch im Rahmen einer Fahndung zunächst nicht angetroffen werden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Da der Beschuldigte bislang Stammkunde in der Spielstätte gewesen ist, kann er aber vermutlich ermittelt werden.
Wie die weibliche Spielhallenaufsicht den Ordnungshütern vor Ort mitteilte, hatte der Tatverdächtige zuerst zeitgleich bis zu acht Automaten bedient und bereits mehrere hundert Euro verspielt. Da ihm der erhoffte Gewinn jedoch versagt blieb, wurde er zunehmend aggressiver und hatte von der Bediensteten schließlich sogar Schadensersatz für den nicht erspielten Jackpot verlangt. Auch dabei blieb er ohne Aussicht auf Erfolg. Aus Wut soll er dann ein Glas mit einem Colagetränk über ein Spielgerät vergossen haben, so dass nicht nur bei diesem, sondern aufgrund einer technischen Koppelung auch bei drei weiteren angeschlossenen Glücksspielgeräten die Elektronik beschädigt wurde. Danach verlangte der Spielwütige die sofortige Rückzahlung seines noch in den Automaten enthaltenen Einsatzes, was ihm, mit Hinweis auf den durch ihn verursachten Schaden, jedoch verweigert wurde. Der Beschuldigte soll dann den Toilettenschlüssel vom Tresen genommen haben, an dem eine Billardkugel angehängt ist. Den schmiss er schließlich gleich mehrfach in die gläsernen Automatenbildschirme, so dass der Gewinn erst recht ausblieb, der Schaden jedoch noch größer wurde.
Die genaue Schadenshöhe ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen nach dem Täter dauern an.
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