POL-DN: 010705 -9- (Düren) Mit «Enkeltrick» fast zum Erfolg
Düren (ots)
010705 -9- (Düren) Mit «Enkeltrick» fast zum Erfolg
Düren - Fast hätte der alte «Enkeltrick» unbekannte Täter um 100 000 DM reicher gemacht und eine 85-jährige Rentnerin um ihr Erspartes gebracht.
Die Seniorin erhielt am Mittwochnachmittag einen Anruf in ihrer Wohnung. Dem Anrufer gelang es durch geschicktes «Frage- und Antwortspiel» der Frau zu suggerieren, dass ihr Neffe am anderen Ende der Leitung sei. Er befinde sich zurzeit im Ausland und benötige dringen den Betrag von 100 000 DM. In ihrer Hilfsbereitschaft war die 85-Jährige bereit, den geforderten Betrag «ihrem Neffen» zur Verfügung zu stellen. Glücklicherweise erhielt die Polizei Kenntnis von dem Vorfall. Die Seniorin konnte schließlich davon überzeugt werden, dass es sich bei dem Anrufer nicht um ihren Neffen sondern um einen gemeinen Betrüger handelte. Das Geld wurde nicht an die Täter übergeben. Leider gelang es der Polizei nicht, die Gauner zu stellen, da diese äußerst vorsichtig zu Werke gingen und sich frühzeitig aus dem Staub machten.
Diesen erneuten Versuch, ältere Leute unter Ausnutzung ihrer Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit um ihre Ersparnisse zu bringen, nimmt die Polizei nochmals zum Anlass, vor diesen schamlosen Betrügern zu warnen.
- Lassen Sie sich durch das geschickte «Frage- und Antwortspiel» am Telefon nicht aushorchen. - Seien Sie misstrauisch, wenn es um Ihr Geld geht. - Geben Sie Ihr Geld nie an einen Fremden. Lassen Sie Ihren «Neffen» «Enkel» usw. persönlich bei Ihnen erscheinen oder rufen Sie ihn unter der Ihnen bekannten privaten Telefonnummer an. Wählen Sie diese Nummer auch selber. Benutzen kein von Fremden vorgewähltes Telefon. - Rufen Sie in Zweifelsfällen grundsätzlich die Polizei an. Wir sind rund um die Uhr gebührenfrei über Notruf 110 erreichbar. Ihr Verwandter hat sicher Verständnis für Ihre Vorsichtsmaßnahmen. - An die Jüngeren gerichtet: Sprechen und informieren Sie ihre älteren Familienangehörigen über die üblen Tricks der Gauner. (W. Mensak)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düren
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