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Polizei Düren

POL-DN: 010716 -1- (Kreis Düren) Landrat informiert sich vor Ort - Dank für Bürgerengagement -

Düren (ots)

010716 -1- (Kreis Düren) Landrat informiert
sich vor Ort
- Dank für Bürgerengagement -
Kreis Düren - Seit April läuft der koordinierte
Schwerpunkteinsatz der Kreispolizeibehörden Aachen, Euskirchen
und Düren auf den Straßen der jeweiligen Eifelteile zur
Bekämpfung der Kradunfälle, an denen sich seit Beginn die
verschiedensten Ordnungspartner wie u.a. Fahrlehrerverband,
Motorradclubs und Rettungsdienste beteiligen. Insbesondere an
den Schön-Wetter-Wochenenden, an denen erfahrungsgemäß viele
Kradfahrer aus dem In- und benachbarten Ausland die Eifel
besuchen und überproportional an folgenschweren Verkehrsunfällen
beteiligt sind, versucht die Polizei mit präventiven und
repressiven Maßnahmen die Unfallsituation reduzierend zu
beeinflussen. Über den Stand der polizeilichen Bemühungen und
den Verlauf des Einsatzes informierte sich der Leiter der
Kreispolizeibehörde Düren, Landrat Wolfgang Spelthahn, am
Sonntagmittag an der Staumauer des Rursees. «Mit hohem
Personalaufwand - bisher wurden über 800 Mannstunden geleistet -
ist die Polizei im Einsatz, um insbesondere an den Wochenenden
über die besonderen Unfallrisiken für Kradfahrer zu informieren
und unbelehrbare Verkehrsteilnehmer mit repressiven Maßnahmen zu
sanktionieren. Ich konnte mich von der hohen Motivation der
eingesetzten Beamtinnen und Beamten überzeugen, denen ich dafür
meinen Dank sage möchte,» so Landrat Spelthahn am Sonntag.
Zahlen, die zur Vernunft mahnen!
In den Sommermonaten des zurückliegenden Jahres
verunglückten auf den Eifelstraßen der beteiligten Behörden
insgesamt -274- Kradfahrer. Dabei wurden zahlreiche Kradfahrer
z.T. schwer verletzt, -16- erlitten tödliche Verletzungen.
Allein in den drei Eifelkommunen des Kreises Düren, Nideggen,
Heimbach und Hürtgenwald, verunglückten in diesem Zeitraum -70-
Kradfahrer und wurden dabei z.T. schwer verletzt. -5- Kradfahrer
und -1- Sozia wurden tödlich verletzt. Die Unfälle ereigneten
sich überwiegend an den Wochenenden. In -42- Fällen setzten nach
Feststellungen der Polizei die beteiligten Kradfahrer die
Hauptunfallursache. Dabei war im Gegensatz zum übrigen
Kreisgebiet in -40- Fällen «nicht angepaßte Geschwindigkeit» die
vorläufig festgestellte Unfallursache.
Auch in diesem Jahr zeigen die Unfallzahlen des 1.
Halbjahres, dass die Unfallsituation in diesem Bereich - auch
wenn die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
rückläufig ist - nach wie vor besorgniserregend ist. Im Kreis
Düren verunglückten bisher -43- Kradfahrer und -4- Sozii und
wurden dabei z.T. schwer verletzt, -3- Kradfahrer wurden tödlich
verletzt. Davon entfielen auf den Überwachungsbereich der
Polizeiwache Kreuzau, zu deren Zuständigkeitsbereich die drei
Eifelkommunen Heimbach. Nideggen und Hürtgenwald gehören, - 23-
Kradfahrer und -3- Sozii. Unfallträchtigste Straßen sind die
Landesstraßen -L 15, L 218 und L 249-. Auf diesen Straßen
ereigneten sich in diesem Jahr alleine -20- Kradunfälle. Auf der
-L 15- ist der Streckenteil Hasenfeld über die Staumauer Rursee,
auf der -L 249- der Streckenteil Nideggen-Heimbach-Mariawald und
auf der -L 218- (sog. Panoramastraße ) der Teil
Vossenack-Schmidt-Hasenfeld-Heimbach-Vlatten besonders
unfallgefährdet. Dort ereigneten sich auch zwei der drei
Verkehrsunfälle, bei denen -3- Kradfahrer getötet wurden. Ein
35-jähriger aus dem Kreis Bergheim kam am Himmelfahrtstag ums
Leben, als er auf der Landesstraße -L 15- in einer Linkskurve
von der Fahrbahn abkam und gegen eine Felswand prallte. Eine
38-jährige Kradfahrerin aus dem Kreis Düren verunglückte am 15.
Juni tödlich, als sie auf einer Kreuzung der bevorrechtigten
Landesstraße - L 246 - mit eine Pkw zusammenprallte, der aus
einer untergeordneten Straße in den Kreuzungs-bereich einfuhr.
Ein 23-jähriger aus Aachen kam ums Leben, als er am 29.06. auf
der Landesstraße -L 218- in einer Linkskurve die Kontrolle über
seine Maschine verlor, stürzte und gegen die Leitplanken
schleuderte. Landrat Wolfgang Spelthahn: «Die Situation ist nach
wie vor besorgniserregend. Auffällig ist, dass es sich bei den
Unfällen auf den Eifelstraßen vermehrt um Alleinunfälle der
Kradfahrer handelt. Trotzdem gilt mein Appell allen
motorisierten Verkehrsteilnehmern, die Eifel mit angepasster
Geschwindigkeit zu genießen und auf die anderen
Verkehrs-teilnehmer Rücksicht zu nehmen.»
Die Polizei lässt nichts unversucht
In den bisher -4- Wochenendeinsätzen der Polizei sind die
verschiedensten Institutionen und Clubs eingebunden, von deren
Fachkompetenz bei den präventiven Gesprächen mit Kradfahrern
sich die Polizei eine hohe Akzeptanz bei der Zielgruppe
verspricht. An diesem Wochenende ist die Biker´s Corporation mit
Sitz in Duisburg Partner der Polizei im Einsatz. Der Club mit
rd. 3000 Mitgliedern stellte für die einzelnen Einsatztrupps der
Polizei jeweils ein Mitglied, das sich mit seinen spezifischen
Erfahrungen in die Gespräche mit den überprüften Kradfahrern
einbringt. Dies nahm der Landrat zum Anlass, allen beteiligten
Institutionen für die Unterstützung der polizeilichen Bemühungen
bei den Einsätzen zu danken: «Mit ihren Erfahrungen und ihrer
speziellen Fachsicht helfen sie der Polizei bei den Bemühungen
um Reduzierung der Kradunfälle hervor-ragend. Sie opfern für
diesen Zweck ihre Freizeit und dafür gebührt ihnen mein
besonderer Dank - ein gelungenes Beispiel für bürgerschaftliches
Engagement zum Wohl der Bürger.»
Bei dieser Gelegenheit machte der Landrat auf ein
zusätzliches Angebot der Polizei für Motorradanfänger und
Wiedereinsteiger aufmerksam. An drei Samstagen im September
bieten die Verkehrssicherheitsberater der Polizei in
Zusammenarbeit mit dem Fahrlehrerverband jeweils zwischen 10.00
Uhr und 15.00 Uhr auf dem Annakirmesplatz in Düren vor der
Jugendverkehrsschule für diese Gruppe ein kostenloses
Fahrtraining an. Die Teilnehmerzahl ist auf -8- Personen je
Kleingruppe und Samstag beschränkt. Das Training enthält sowohl
einen theoretischen als auch einen fahrpraktischen Teil.
Interessenten können sich ab sofort unter der Rufnummer 0 24 21
/ 949-842 oder-843 anmelden. Entsprechende Einladungen der
Polizei mit Detailinformationen für diese Veranstaltungen
(Anlage) wurden auch am Sonntag während des Einsatzes den
Motorradfahrern ausgehändigt. (hwr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düren

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Düren
Kreispolizeibehörde Düren VL2.2
Telefon: 02421-949 345
Fax: 02421-949 349

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