POL-DN: Missachtetes Rotlicht führte zu schwerem Verkehrsunfall
Jülich (ots)
Am Donnerstag ist es in den frühen Morgenstunden auf der B 56 zu einem Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge gekommen, nachdem die Unfallverursacherin eine Rotlicht zeigende Lichtsignalanlage missachtete und ungebremst in den Kreuzungsbereich einfuhr.
Um 05:35 Uhr geschah das Unglück. Eine 74 Jahre alte Frau aus Düren befuhr die Bundesstraße aus Richtung Düren in Fahrtrichtung Aldenhoven. Im Bereich der dortigen Baustelle verengte sich die Fahrbahn auf nur einen Fahrstreifen, so dass die Verkehrsregelung mittels einer mobilen Lichtsignalanlage erfolgte. Für die Unfallverursacherin galt zum Unfallzeitpunkt Rotlicht, während der Gegenverkehr aus Richtung Jülich kommend und in Richtung Düren fahrend, bei Grünlicht die Engstelle passieren konnte.
Die Rentnerin setzt ihre Fahrt allerdings ungehindert fort, wodurch die entgegen kommenden Fahrzeuge durch ein Ausweichmanöver nach rechts versuchten, den drohenden Zusammenstoß zu verhindern. Dies gelang allerdings nicht vollends. Die 74-Jährige touchierte zunächst den die Fahrzeugschlange anführenden Pkw, der von dem Unfall einen Schaden im hinteren linken Bereich erlitt. Der Fahrer selbst blieb unverletzt. Anschließend prallte die Dame gegen den Wagen eines Mannes aus Alsdorf, dessen linke Fahrzeugseite dermaßen demoliert wurde, dass von einem wirtschaftlichen Totalschaden ausgegangen werden muss. Sowohl der Fahrer, als auch sein Beifahrer mussten durch zwei RTW mit leichten Verletzungen in unterschiedliche Krankenhäuser verbracht werden. Die Dürenerin selbst verlor letztlich endgültig die Kontrolle über ihr Auto, nachdem auch noch ein Rad abriss. Sie überschlug sich und rutschte auf dem Dach noch einige Meter weiter, bevor ihr Wagen zum Stillstand kam. Durch dem Crash abgerissene und umher fliegende Teile trafen so noch ein weiteres Fahrzeug, das ebenfalls zahlreiche Kratzer und Dellen davon trug.
Mit Hilfe der anderen Unfallbeteiligten konnte die Unfallfahrerin aus ihrem Wrack befreit werden. Auch sie wies multiple Verletzungen auf, aufgrund derer sie ebenfalls nach einer notärztlichen Behandlung vor Ort einem Krankenhaus zugeführt werden musste.
Am Ende ergab sich ein Schadensbild in einem Ausmaß von geschätzten 16000 Euro. Die B 56 musste für Dauer der Unfallaufnahme gesperrt werden und konnte erst wieder frei gegeben werden, nachdem die Fahrzeuge abgeschleppt und die ausgelaufenen Betriebsstoffe durch die Feuerwehr abgestreut worden waren.
Die Ermittlungen durch die Polizei dauern weiter an.
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