POL-DN: Betrunken; aber schuld sind immer die anderen
Düren (ots)
Nach dem Zusammenstoß mit einem Pkw machte sich ein stark alkoholisierter Radfahrer am Montagnachmittag von dannen. Aber die Kette war vom Ritzel gesprungen.
Um 15:10 Uhr hatte ein 44 Jahre alter Autofahrer aus Merzenich die Fritz-Erler-Straße in Richtung Eisenbahnstraße befahren und dabei die Kreuzung mit der Josef-Schregel-Straße bereits passiert.
Ein ihm vorausfahrender Fahrradfahrer, der in Höhe des ZOB nicht den vorhandenen Radweg benutzte, machte dabei plötzlich einen Schwenk nach links und prallte gegen die Beifahrerseite des vorbei fahrenden Pkw. Zwar stürzte der Radfahrer, der sich augenscheinlich dabei nicht verletzt hatte und richtete sich wieder auf. Sofort ließ er ein paar Beschimpfungstiraden vom Stapel. Obwohl am Wagen ein deutlicher Schaden entstanden war, die Polizei schätzt ihn auf 1500 Euro, entfernte der beteiligte Zweiradfahrer sich dann von der Unfallstelle.
Während der 44-Jährige die Polizei hinzu rief, behielt seine Frau den Flüchtigen, der sich in Richtung Alte Jülicher Straße absetzen wollte, im Auge. Die nur wenig später eintreffenden Beamten konnten den Unfallbeteiligten mit Hilfe der Zeugin stellen; ihm war die Kette vom Rad gesprungen. Der bereits hinreichend wegen aller möglichen Delikte der Polizei bekannte 64-Jährige mit Wohnsitz in Düren, wies jede Schuld von sich. Zwar schwankte er und legte beim Alcotest einen deutlichen Wert von 1,86 Promille in der Atemluft hin, meinte aber, der Autofahrer müsse wohl Drogen genommen haben. Das war nicht der Fall. Die Blutentnahme wurde statt dessen bei dem 64-Jährigen durchgeführt. Das Strafverfahren gegen ihn dauert an.
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