POL-DN: Rolli im Seitenwagen
Nideggen/Heimbach/Hürtgenwald (ots)
Auch am vergangenen Wochenende bemühte sich die Polizei durch den Einsatz des zivilen Videomotorrads um eine Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Rureifel. Es wurden 27 schwerwiegende Verstöße geahndet.
Bei den Kontrollfahrten des ProVida-Fahrers wurden am Samstag und Sonntag 15 deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Kradfahrer, aber auch drei nicht hinnehmbare Tempoüberschreitungen durch Pkw-Fahrer festgestellt. Hinzu kamen neun Fälle, in denen Motorradfahrer sich nicht an das Überholverbot gehalten hatten.
Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung auf Seiten der Kradfahrer wurde auf der "Panoramastraße" L 218 mit 125 km/h in der 70er-Zone festgestellt. Bei den Pkw-Fahrern legte der Spitzenreiter 160 km/h (statt der erlaubten 100km/h) auf der B 265 zwischen Wollersheim und Zülpich hin. Beide Fahrer sind um die 30 Jahre alt. Hinsichtlich ihres Verstoßes waren sie jeweils einsichtig.
Besonders erwähnenswert, auch aus Sicht des ProViDa-Fahrers, war dann aber eine sechsköpfige Sportmotorradgruppe. Die Fahrer absolvierten im Verlauf der bei Motorradfahrern so beliebten Serpentinenstrecke der L 249 bei Mariawald mehrere gefährliche Überholvorgänge an unübersichtlichen Kurven und Straßenverläufen; und das im Überholverbot. Zudem kam es dabei teilweise zu eklatanten Geschwindigkeitsverstößen, bei denen 100 km/h, anstatt der erlaubten 50 km/h gefahren wurde. Die Anhaltekontrolle brachte dann Erstaunliches zutage. Der Führungsfahrer, ein lebenserfahrener Mann aus der Region, saß hier auf einem Sportmotorrad mit Seitenwagen. Bei der Überprüfung stellte sich dann heraus, dass der Fahrer aufgrund eines schweren Motorradunfalls querschnittsgelähmt ist. Im Seitenwagen seines Motorrads befand sich sein Rollstuhl.
Die Polizei wird die intensiven Überwachungen fortsetzen - müssen.
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