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Polizei Düren

POL-DN: 010813 -01-(Kreis Düren) Ferien gehen zu Ende - Schule beginnt! - 3.400 I-Dötze im Kreis Düren!

Düren (ots)

010813 -01-(Kreis Düren) Ferien gehen zu Ende
- Schule beginnt! - 3.400 I-Dötze im Kreis Düren!
Kreis Düren - Mit dem Ende der Sommerferien in NRW am
kommenden Wochenende steigt erfahrungsgemäß die Dichte im
Straßenverkehr wieder an. Nicht nur der Berufsverkehr setzt dann
wieder verstärkt ein, sondern auch Schülerinnen und Schüler sind
wieder als Fußgänger, Radfahrer oder motorisiert unterwegs. Eine
besondere Problemgruppe stellen alljährlich die Schulneulinge
-die I-Dötze- dar. Kreisweit werden in diesem Jahr rd. 3 200
Kinder eingeschult. Zusätzlich werden ab diesem Zeitpunkt rd.
200 Kinder neu in Schulkindergärten gehen. Sie sind dann
erstmals auf dem Schul- oder Heimweg, so dass besondere
Rücksichtnahme der anderen, motorisierten Verkehrsteilnehmer
gefordert ist.
Zu viele Kinder werden bei Verkehrsunfällen verletzt
Entgegen dem Landestrend nahm die Zahl der Kinderunfälle im
Kreis Düren zu. Im 1. Halbjahr diesen Jahres wurden im Bereich
der Kreispolizeibehörde Düren insgesamt -96- Kinder (PI Düren -
64-, PI Jülich -32-) bei Verkehrsunfällen z. T. schwer verletzt,
so dass oft Krankenhausaufenthalte notwendig wurden. Von den
-96- Kinder waren -63 - aktive Verkehrsteilnehmer (PI Düren -
41-, PI Jülich - 22 -) - 33 - waren Mitfahrer in Kraftfahrzeugen
(PI Düren - 23 -, PI Jülich - 10 -). Von den Kindern befanden
sich -6- auf dem Schulweg ( PI Düren -4-, PI Jülich -2-).
Alle Maßnahmen sollen den Schutz der Kinder gewährleisten
Die Polizei will auch in diesem Jahr durch ein
Maßnahmenpaket versuchen, den ca. 3 400 «I-Dötzchen» im Kreis
Düren den Einstieg als Verkehrsteilnehmer zu erleichtern. So
wird die Polizei zum Schulbeginn und den Wochen danach die
Geschwindigkeitskontrollen in der näheren Umgebung der Schulen
verstärken. Außerdem werden die Bezirksbeamten durch ihre
uniformierte Präsenz vor den Schulen zu relevanten Zeiten den
Schülerinnen und Schüler einen zusätzlichen Schutz bieten. All
diese Bemühungen und Maßnahmen können und sollen jedoch nicht
die Eltern aus ihrer Verantwortung für die Kinder in diesem
Zusammenhang entlassen.
Hinweise an die Eltern:
  • Üben Sie mit Ihren Sprößlingen den künftigen Schulweg ein.
  • Nicht der kürzeste Weg ist zugleich auch immer der sicherste. Ein kleiner Umweg über eine signalgesicherte Straße, die ein Überqueren der Fahrbahnen auf den gesicherten Fußgängerfurten ermöglichen, vermindert die Gefahren. Ein weiteres Kriterium bei der Suche nach einem sicheren Schulweg kann die Frequentierung der Straße sein. Weniger Fahrzeugverkehr bedeutet weniger Gefahren.
  • Begleiten Sie Ihr Kind an den ersten Tagen auf dem Schulweg und geben Sie dabei ein gutes Beispiel im Bezug auf verkehrsgerechtes, gefahrenreduzierendes Verhalten. Auch in diesem Bereich gilt das Lernprinzip des Imitationslernens!
  • Beobachten Sie den ersten Alleingang Ihres Kindes unauffällig, damit auf gefährliche Verhaltensweisen noch rechtzeitig eingewirkt werden kann.
  • Kleiden Sie Ihr Kind möglichst auffällig in hellen Farben. Auch ein Schulranzen in Signalfarben und zusätzlichen Reflektoren trägt zu besseren Erkennbarkeit des Kindes bei.
  • Benutzen Sie bei der Mitnahme Ihres Kindes im Pkw immer das vorgeschriebene Kinderrückhaltesystem.
Vom Gesetzgeber gefordert!
Ein besonderer Appell der Polizei gilt in diesem
Zusammenhang den motorisierten «erwachsenen»
Verkehrsteilnehmern:
  • Bedenken Sie, dass wir alle den ersten Schritt in das Verkehrsgetümmel wagen mußten und auf die Rücksichtnahme der «Erwachsenen» angewiesen waren.
  • Kinder erleben Verkehrsabläufe ( z.B. Geschwindigkeiten, Abstände) anders als Erwachsene. Deshalb berücksichtigen Sie durch eigenes defensives Verkehrsverhalten auch vermeintlich unerklärliche Verhaltensweisen der Kinder. Üben Sie Nachsicht!
  • Fahren Sie an Schulbussen, die an Haltestellen mit eingeschalteter Warnblinkanlage stehen, nur mit Schrittgeschwindigkeit (7 km/h ) und in einem solchen Abstand vorbei, dass eine Gefährdung von aussteigenden Kindern ausgeschlossen ist. Dies gilt auch, wenn der Bus im Gegenverkehr steht.
Seid fair zu Kindern!
Nur wenn Eltern und alle übrigen Verkehrsteilnehmer ihren
Beitrag gegenüber «Kindern im Straßenverkehr» allgemein und auf
dem Schulweg speziell leisten, kann es gelingen, Schaden von
unseren Kindern weitestgehend fernzuhalten.
Polizeidirektor Werner Eismar, Leiter GS der
Kreispolizeibehörde: «Im Interesse der Kinder sind die Beamten
angehalten, bei festgestellten Verstößen von »Erwachsenen« diese
unnachsichtig zu ahnden.» (hwr)
Vermerk: Die Polizei wäre den Medien dankbar, wenn sie die
Bemühungen zum Schutz der Kinder durch eine umfängliche
Berichterstattung unterstützen würden..
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düren

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Düren
Kreispolizeibehörde Düren VL2.2
Telefon: 02421-949 345
Fax: 02421-949 349

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