POL-DN: Illegaler Rauschgiftanbau und -handel gestoppt
Düren (ots)
Wie bereits am Mittwochnachmittag bekannt wurde, gelang es der Polizei erneut, eine Cannabisplantage auszuheben. Im Zuge der Ermittlungen wurden nun neue Erkenntnisse dazu bekannt.
Nach wochenlangen Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats erfolgte gegen 12:30 Uhr der Zugriff. Durch etwa 120 Polizisten aus verschiedenen Behörden wurde das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in der Paradiesstraße umstellt und anschließend durchsucht. Auch ein Polizeihubschrauber, der das Geschehen aus der Luft dokumentierte, war über der Stadt im Einsatz. Bei der in Inaugenscheinnahme der zahlreichen Räumlichkeiten konnten, verteilt auf die drei gut sichtbaren Silos, mindestens 3000 Cannabispflanzen festgestellt werden. Die genaue Auszählung dauert derzeit noch an.
Der Verkaufswert der sichergestellten Rauschgiftmenge dürfte bei etwa einer Million Euro liegen. In einem der Hochtürme befanden sich zudem zahlreiche Produkte zur Pflege und Düngung der Gewächse. Diese Technik dürfte ebenfalls einen Wert von etwa einer Million haben.
Mit Hilfe des örtlichen THW wurden alle Fundstücke sichergestellt. Der größte Teil wird nun zur Vernichtung abtransportiert, während ein kleiner Teil der Pflanzen zur Durchführung des Ermittlungsverfahrens beim Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen auf den THC-Gehalt hin untersucht wird.
Etwa eineinhalb Stunden vor dem Zugriff hatten Observationskräfte bereits drei männliche Personen beobachtet, die das Objekt verlassen hatten. Bei der sich anschließenden Festnahme der Tatverdächtigen stellte sich heraus, dass es sich um drei 36, 39 und 42 Jahre alte Männer niederländischer Herkunft handelt, von denen zwei bereits polizeilich bekannt sind. Für den Ältesten von ihnen liegen sogar einschlägige Erkenntnisse zu Straftaten vor, die in Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertreib von illegalen Betäubungsmitteln stehen. Nach den polizeilichen Vernehmungen wird das Trio im Laufe des heutigen Tages auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aachen dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der über den weiteren Verbleib der Personen entscheiden wird.
Die Ermittlungen der Polizei werden fortgeführt. Dabei werden auch die Beteiligung weiterer Tatverdächtiger sowie die Gestaltung des illegalen Handels zu prüfen sein.
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