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Polizei Düren

POL-DN: 011031 -01- (Kreis Düren) Weniger Tote und Verletzte bei Kradunfällen in der Eifel

Düren (ots)

011031 -01- (Kreis Düren) Weniger Tote und
Verletzte bei Kradunfällen in der Eifel
Kreis Düren - Die Kreispolizeibehörden Aachen, Düren und
Euskirchen führten im Sommerhalbjahr 2001 (April-September)
gemeinsam mit verschiedenen Ordnungspartnern wie u.a.
Fahrlehrerverband, Motorradclubs und Rettungsdienste mehrere
Schwerpunkteinsätze auf den Eifelstraßen durch, um die
Kradunfälle wirksam zu bekämpfen. Dabei war die Polizei mit
hohem Personalaufwand im Einsatz. Bis zum 30.09.2001 wurden
3.033 Stunden geleistet. Bei vier gemeinsamen Einsätzen war im
Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auch ein
niederländischer Polizeibeamter an den Aufklärungsmaßnahmen
beteiligt.
Wegen der schweren Folgen bei Kradunfällen im Jahr 2000 im
Bereich der Eifel wurden in diesem Jahr konzertierte Aktionen
zwischen den betroffenen Kreispolizeibehörden frühzeitig
abgesprochen und durchgeführt. Insbesondere an den
Schön-Wetter-Wochenenden, an denen erfahrungsgemäß viele
Kradfahrer aus dem In- und benachbarten Ausland die Eifel
besuchen und überproportional an folgenschweren Verkehrsunfällen
beteiligt sind, haben die drei Kreispolizeibehörden jeweils
gemeinsam mit den Kooperationspartnern die Kradfahrer bereits
auf den Anfahrtstrecken zur Eifel angehalten, über die Gefahren
informiert, Gespräche geführt, diskutiert aber auch intensive
Kontrollen deutlich angekündigt und durchgeführt.
«Die Eifel ruft! Wie lange noch?» heisst es in einem
Faltblatt, das den Kradfahrern dabei ausgehändigt wurde. Mit
eindringlichen Worten wurden die Folgen aufgezeigt, wenn man dem
«RauSch der Geschwindigkeit» auf den engen kurvenreichen
Landstraßen verfällt. «Momente mit nachhaltigen Folgen».
Nach den Gesprächen hat die Polizei jeweils die Wirkung der
Verkehrsaufklärung schwerpunktmäßig auf den Eifelstraßen
überprüft. Neben der Einhaltung der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit wurde insbesondere das verbotene Überholen
überwacht. In die Überwachungsmaßnahmen wurden auch Pkw-Fahrer
einbezogen. Die «Unverbesserlichen» wurden im gesamten
Eifelbereich der Kreise Aachen, Düren und Euskirchen dann wie
folgt zur Verantwortung gezogen:
Kontrollierte Kradfahrer in den jeweiligen Zufahrten: 1.597
   Ordnungswidrigkeitenanzeigen bei Laserkontrollen: 49dazu 134
Pkw
   Ordnungswidrigkeitenanzeigen Überholverbot: 24 dazu 10 Pkw
   Verwarnungsgelder bei Laserkontrollen: 77 dazu 242 Pkw
Verkehrsvergehen/Erlöschen der Betriebserlaubnis: 4
Fahrverbote:                                  11
Sicherheitsleistungen:                         6
Verstöße wurden bei 9,6% der kontrollierten Kradfahrer
festgestellt (jeder 10.). Das schnellste Krad wurde in einer
Geschwindigkeitszone 50 km/h mit 123 km/h gemessen. Der «Raser»
muß mit einem Bußgeld von 750 DM, vier Punkten in Flensburg und
drei Monaten Fahrverbot rechnen.
Die Informationsstände wurden von 734 Bikern aufgesucht.
Vier Kradfahrer kommen durch eine Verlosung in den Genuss eines
Fahr- und Sicherheitstrainings für Kradfahrer bzw. einer
Ballonfahrt. Das Ergebnis beweist, wie notwendig die verstärkte
Präsenz der Polizei auf den Eifelstraßen insbesondere an den
Wochenenden ist.
Hinsichtlich der Unfalllage haben die Kreispolizeibehörden
Aachen, Düren und Euskirchen nunmehr eine Bilanz der
«Hauptsaison» 2001 gezogen: In den Sommermonaten 2001
(April-September) verunglückten auf den Eifelstraßen der Kreise
Aachen, Düren und Euskirchen 41 Kradfahrer (= - 41,1%) weniger
als im Vorjahresvergleichs-zeitraum. Dabei ist besonders
erfreulich, dass die Anzahl der Toten von 9 auf 4 (- 5 Tote = -
55,6%), die Anzahl der Schwerverletzten von 43 auf 21 (- 22 = -
51,2%) und die Anzahl der Leichtverletzten von 37 auf 23 (- 14 =
- 37,8%) zurück ging.
Fazit:
   Die intensiven Verkehrsaufklärungs- und
-überwachungsmaßnahmen sowie die generalpräventive
Öffentlichkeitsarbeit der drei Kreispolizeibehörden haben sich
gelohnt. Dennoch ist die Unfallbilanz, auch wenn die Entwicklung
rückläufig ist, nach wie vor besorgniserregend. Dies zeigen vor
allem weitere schwere Kradunfälle in den ersten drei
Oktoberwochen. Die Kreispolizeibehörden Aachen, Düren und
Euskirchen haben deshalb vereinbart, auch im kommenden Jahr
Kradfahrer lageangepasst aufzuklären und gezielte
Verkehrsüberwachungsmaßnamen durchzuführen. (GS 3)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düren

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Düren
Kreispolizeibehörde Düren VL2.2
Telefon: 02421-949 345
Fax: 02421-949 349

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