POL-DN: Unfall mit doppelten Folgen
Jülich (ots)
Bei einem Zusammenstoß zwischen zwei (vermeintlichen) Mofas wurden am Dienstagnachmittag zwei Jugendliche aus Jülich verletzt. Die Feststellungen, die die Polizei bei der Unfallaufnahme machte, haben zusätzliche Konsequenzen.
Ein Verkehrsunfall wird zumeist durch das bewusste oder unbewusste Fehlverhalten eines Verkehrsteilnehmers herbeigeführt und stellt kein gewolltes Ereignis dar. Unbewusst verursachte am Dienstag gegen 16:55 Uhr ein 16 Jahre alter Jülicher einen Verkehrsunfall, als er auf seinem motorisierten Zweirad von der Ellbachstraße unvermittelt nach rechts in die Pasqualinistraße abbog und dies seinem Freund, der hinter ihm fuhr, nicht rechtzeitig signalisiert hatte. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Zweiräder, wodurch die gleichaltrigen jungen Männer zu Fall kamen und sich verletzten. Die Manipulationen an ihren Mofas, die zu einer Erhöhung der maximal fahrbaren Geschwindigkeit führten, hatten die beiden im Vorfeld vermutlich bewusst vorgenommen oder waren sich zumindest über den Umstand dieser technischen Veränderungen und ihrer Wirkung im Klaren. Nicht gewollt haben die Unfallopfer sicherlich, dass die Polizei bei der Unfallaufnahme auf diese technischen Manipulationen aufmerksam wird und zusätzlich zur Unfallanzeige eine entsprechende Strafanzeige fertigt. Diese beinhaltet unter anderem den Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, denn aus den fahrerlaubnisfreien Mofas waren durch die baulichen Veränderungen führerscheinpflichtige Kleinkrafträder geworden.
Beide Unfallbeteiligten mussten mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Während der 16-jährige Unfallverursacher stationär aufgenommen wurde, konnte sein Freund nach ambulanter Behandlung entlassen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 1300 Euro geschätzt.
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