POL-DN: Vorsicht am Zebrastreifen
Düren/Jülich (ots)
Am Montagabend kam es zu zwei Verkehrsunfällen an Fußgängerüberwegen, bei denen Personen verletzt wurden. Dunkelheit und Regen könnten die Wahrnehmung der Beteiligten getrübt haben.
Gegen 18:50 Uhr befuhr eine 34 Jahre alte Frau aus Düren die Euskirchener Straße in Richtung stadteinwärts. Unmittelbar vor dem Kreisverkehr Friederich-Ebert-Platz hielt sie ihren Pkw an, um einen Fußgänger über den dortigen Überweg gehen zu lassen. Sie übersah jedoch eine weitere Passantin, die die Querungshilfe ebenfalls nutzen wollte, und fuhr diese an. Die 30-jährige Schwangere aus Düren wurde nach dem Zusammenstoß vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Kurze Zeit später geschah ein ähnlicher Unfall in Jülich. Ein Autofahrer befuhr um 19:15 Uhr die Römerstraße aus Richtung Neusser Straße kommend und hielt vor dem Fußgängerüberweg in Höhe des Finkenwegs an. Eine 54 Jahre alte Frau aus Jülich betrat daraufhin die Fahrbahn, um diese zu überqueren. Ein 33-jähriger Jülicher kam mit seinem Pkw zu dieser Zeit aus Richtung Brunnenstraße. Eigenen Angaben zufolge nahm er die Fußgängerin nicht wahr, so dass er seinen Wagen nicht verlangsamte, sondern die Fahrt in Richtung Neusser Straße ungebremst fortsetzte. Auf dem Überweg kam es dann zum Zusammenstoß, wobei die 54-Jährige leicht verletzt wurde. Sie musste mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Ob eine unangemessen hohe Geschwindigkeit des 33-Jährigen mit zum Unfallgeschehen beigetragen haben könnte, ist derzeit Gegenstand der verkehrspolizeilichen Ermittlungen.
In beiden Fällen hatten die motorisierten Verkehrsteilnehmer die Fußgängerinnen gar nicht wahrgenommen. Die Polizei möchte daher darauf hinweisen, bei Annäherung an einen sogenannten Zebrastreifen immer auch mit der Anwesenheit von Passanten zu rechnen. Fußgänger, die eine Fahrbahn an einem Überweg passieren möchten, dürfen sich zwar ihres Vorrechts vor dem fließenden Verkehr bewusst sein. Sie sollten sich zusätzlich aber durch genaues Beobachten der Verkehrssituation absichern, dass ein gefahrloses Überqueren möglich ist. Dunkelheit und Regen erschweren die Sicht zusätzlich, so dass hier besondere Sorgfalt geboten
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