POL-DN: Unfallflucht: auch späte Einsicht half nicht
Düren (ots)
Einen Schaden von 4000 Euro hinterließ eine 33 Jahre alte Frau aus Hürtgenwald, nachdem sie mit ihrem Wagen beim Rangieren gegen ein anderes Fahrzeug gefahren war. Doch anstatt sich um eine Unfallaufnahme zu bemühen, fuhr sie weiter, um einen Termin wahrzunehmen.
Ermittlungen ergaben, dass sich der Sachverhalt wie folgt zugetragen haben muss: Ein 65 Jahre alter Mann aus Kreuzau hatte seinen Wagen von 09:00 Uhr bis 10:30 Uhr in der Moltkestraße abgestellt. Er parkte am rechten Fahrbahnrand in Richtung der Bismarckstraße - gegenüber von mehreren Parktaschen, die jedoch zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Sperrung nicht zu nutzen waren. Letzteres erkannte die 33-Jährige offensichtlich zu spät: auf der Suche nach einer Abstellmöglichkeit für ihren Pkw fuhr sie in eine der Parktaschen ein, erblickte das Halteverbotsschild und rangierte wieder heraus. Dabei stieß sie mit ihrem Wagen gegen das Auto des Kreuzauers. Anstatt sich jedoch um den Schaden zu kümmern, setzte sie ihre Fahrt fort und stellte ihr Fahrzeug an anderer Stelle ab. Hier konnte es im Rahmen der Unfallaufnahme aufgefunden werden.
Ein Abgleich der Beschädigungen an beiden Autos ergab, dass diese übereinstimmen könnten. Folglich hinterließen die Beamten der Dame eine Benachrichtigung am Pkw.
Schließlich meldete sich die Unfallverursacherin auch im weiteren Verlauf auf der Polizeiwache und räumte umgehend ein, mit ihrem Pkw den des Geschädigten berührt zu haben. Da sie aber einen Termin gehabt hätte, hätte sie sich nicht unmittelbar darum kümmern können. Somit sieht die Frau sich nun einem Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht gegenüber.
Die Polizei rät in Fällen wie diesem, bei dem der Unfallgegner nicht anwesend war, immer zu warten. Rufen Sie die Polizei hinzu und schildern Sie den Sachverhalt. Die Beamten können den Verkehrsunfall aufnehmen und den jeweiligen Unfallgegner ermitteln und benachrichtigen.
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