POL-DN: Angefahren und aufgefahren - oder doch zu schnell unterwegs?
Düren (ots)
Am Dienstagabend kam es zu einem Verkehrsunfall auf der Euskirchener Straße. Die Spurenlage stimmt nicht mit den Schilderungen des Unfallverursachers überein.
Gegen 18:30 Uhr warteten zwei Pkw vor einer Rotlicht zeigenden Ampel auf der Euskirchener Straße an der Einmündung zur Römerstraße in Fahrtrichtung Innenstadt. Als die Signalanlage auf Grünlicht umsprang, fuhr das erste Fahrzeug los. Auch das dahinter befindliche Auto setzte sich in Bewegung, bekam dann jedoch einen kräftigen Stoß von hinten, als ein weiterer Wagen samt Anhänger auffuhr. Durch die Kollision wurde der zweite auf den ersten vorausfahrenden Pkw geschoben.
Am Steuer des vordersten Wagens saß ein 34-jähriger Dürener, der keine Verletzungen davon trug. Das mittlere Fahrzeug lenkte eine 22 Jahre alte Frau aus Kreuzau, die ebenso leicht verletzt wurde wie ihre 42-jährige Mitfahrerin. Der Unfallverursacher, ein 38 Jahre alter Mann aus Düren, blieb unverletzt. Er erklärte gegenüber den Unfall aufnehmenden Polizeibeamten, er habe ebenfalls vor der roten Ampel gewartet, sei dann angefahren und auf den vorausfahrenden Wagen aufgefahren. An dem Anhänger hinter seinem Wagen war ein nicht mehr gültiges Kennzeichen angebracht, weshalb der Verdacht der Urkundenfälschung im Raum steht und der Hänger am Unfallort abgestellt werden musste.
Deutliche Bremsspuren auf der Fahrbahn lassen den Schluss zu, dass der 38-Jährige mit nicht angepasster Geschwindigkeit auf der Euskirchener Straße auf den Einmündungsbereich zufuhr und nicht mehr rechtzeitig abbremsen konnte. Die andauernden polizeilichen Ermittlungen werden sich mit dieser Fragestellung beschäftigen müssen. Hierzu werden auch die weiteren Insassen des Wagens, zwei 30 und 38 Jahre alte Dürener, befragt werden.
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