POL-DN: Berauschte Fahrer sind rücksichtslose Menschen
Kreis Düren (ots)
Am Wochenende musste die Polizei wieder einige Führerscheine berauschter Kraftfahrzeugführer einbehalten und Strafverfahren einleiten. Das justizielle und verkehrsbehördliche Nachspiel dauert an. Wer sich unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung ans Steuer setzt, der spielt mit dem Leben der anderen.
Bereits am Freitagabend, gegen 20:15 Uhr, geriet ein 37 Jahre alter Autofahrer aus Kreuzau in Winden auf der Lehrer-Mainz-Straße in die Kontrolle der Polizei. Bei ihm ergaben sich körperliche Anzeichen für akuten Drogenkonsum. Der Mann wurde zur Blutentnahme auf die Wache verbracht; die Weiterfahrt wurde untersagt. Am selben Abend, um 23:10 Uhr, war die Fahrt dann in Merzenich-Girbelsrath für einen 39 Jahre alten Autofahrer aus Zülpich zu Ende. Der hatte die L 264 von Merzenich in Fahrtrichtung Nörvenich befahren und war nach rechts in die Straße "Am Roßkamp" dilettantisch abgebogen. Vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung war er nämlich dabei nach rechts von Straße abgekommen und gegen ein Verkehrszeichen geprallt. Dieses blieb am Wagen haften und wurde noch 30 Meter weit mitgeschleift, bevor das Fahrzeug dann unter anderem mit aufgerissener Ölwanne stark beschädigt liegen blieb. Auch dem Fahrer war die Puste ausgegangen; einen Alcotest konnte er wegen "Luftmangel" nicht durchführen. Die weiteren Folgen: Blutprobe, Führerscheinsicherstellung, Strafanzeige!
Am Samstagabend fiel gegen 22:30 Uhr ein aus einem südosteuropäischen Land zugereister Lkw-Fahrer mit deutlichen Ausfallerscheinungen in Düren auf. Mehreren Verkehrsteilnehmern war auf die unsichere Fahrweise aufmerksam geworden; die hinzu gerufene Polizei konnte den 45 Jahre alten Mann mit seinem Lkw auf der Schoellerstraße aus dem Verkehr ziehen. Er war unter anderem ohne Licht unterwegs gewesen und pustete knapp über 3,0 Promille in das Testgerät! Entleerte Alkoholflaschen lagen noch im Führerhaus. Auch bei ihm wurden die Blutentnahme und die Führerscheinsicherstellung veranlasst. Das Strafverfahren dauert an.
In der Nacht zum Sonntag, kurz vor 01:00 Uhr, richteten sich die polizeilichen Maßnahmen in Vettweiß gegen einen 52 Jahre alten Pkw-Fahrer aus Geilenkirchen. Der Mann hatte zuvor wegen eines Streits Zeugen motiviert, die Polizei in den Kuhweg hinzu zu ziehen. Dort konnte der mit 2,0 Promille (Atemluftalkoholkonzentration) berauschte Mann aus seinem Fahrzeug zur Polizeiwache und der dort veranlassten Blutentnahme gebracht werden. Sein Führerschein dürfte längere Zeit in behördliche Verwahrung gehen. Nicht mal eine Stunde später, gegen 01:45 Uhr, war es in Düren-Birkesdorf eine 35-Jährige aus Hemer, die wegen Alkohol am Steuer ihren Führerschein abgeben musste. Sie war anderen Verkehrsteilnehmern ebenfalls wegen ihrer Ausfallerscheinungen aufgefallen. Gegenüber der Polizei war die Ertappte selbst nach einem Alcotest mit 1,76 Promille (AAK), der Entnahme einer Blutprobe und der Abgabe ihres Führerscheins noch auffallend teilnahmslos. Ob sich dieser Zustand nach der Ausnüchterung geändert hat, ist nicht bekannt.
Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ist kein Kavaliersdelikt. Hinweise über akute Trunkenheitsfahrten nimmt die Polizei überall unter der Notrufnummer 110 entgegen.
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