POL-DN: Fahrerfluchten nach Unfällen mit Fahrradbeteiligung
Nörvenich (ots)
Ein 47 Jahre alter Radfahrer stürzte am Sonntagabend in Nörvenich bei dem Versuch, einen Zusammenstoß mit einem Pkw zu vermeiden. Auch eine 68-Jährige Dürenerin kam am Mittag in Merzenich mit ihrem Fahrrad zu Fall. In beiden Fällen kümmerten sich die beteiligten Autofahrer nicht um das Geschehen oder die Verletzten.
Gegen 13:25 Uhr radelte die Seniorin in Begleitung ihres Ehemanns auf einem asphaltierten Feldweg von der L 264 kommend in Fahrtrichtung eines Reiterhofs. Von hinten nahte ein Pkw heran, der die beiden Fahrradfahrer linksseitig überholte. Es fand zwar keine Berührung zwischen dem Wagen und den Zweirädern statt, dennoch kam die Merzenicherin zu Fall und zog sich Verletzungen zu, die einer Behandlung im Krankenhaus bedurften.
Ein Rettungswagen brachte sie dorthin. Das am Unfall beteiligte Auto - ein weißer Wagen mit einer blonden Frau am Steuer - setzte seine Fahrt bis zum Reiterhof fort, konnte dort im Nachhinein jedoch nicht eindeutig ausfindig gemacht werden.
Die Fahrzeugführerin wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Ob sie sich ihrer Beteiligung am Unfall bewusst ist, kann bislang nicht gesagt werden. Hinweise auf den beschriebenen Pkw samt Fahrerin werden unter der Telefonnummer 02421 949-6425 ebenfalls entgegen genommen.
An diese Telefonnummer wenden sich bitte auch Zeugen, die Hinweise zu einem grauen oder anthrazitfarbenen Kleinwagen mit dem Kennzeichen BM-XG und drei Ziffern geben können. Dieses Fahrzeug war am Sonntag gegen 18:55 Uhr in einen Verkehrsunfall am Kreisverkehr in Nörvenich verwickelt. Es war, besetzt mit zwei jungen Männern, von der Bahnhofstraße in den Kreisel hineingefahren und zwang einen Radfahrer zur Vollbremsung. Dieser war von der B 477 in den Kreisverkehr eingefahren, um ihn geradeaus in Richtung Niederbolheim zu verlassen. Um die Kollision mit dem Pkw zu verhindern bremste der 47-Jährige Fahrradfahrer und kam zu Fall, wobei er verletzt wurde. Das Auto fuhr in Richtung Oberbolheim davon, obwohl ein Abbremsen und Blick des Fahrers in den Rückspiegel vermuten lässt, dass der Unfall bemerkt worden war.
Der aus Mülheim an der Ruhr stammende Verletzte benötigte keinen Rettungswagen an der Unfallstelle, wollte sich später jedoch selbstständig um medizinische Versorgung kümmern.
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