POL-DN: Achtung: Neue Variante im Trick "Falsche Polizeibeamte"
Kreuzau (ots)
Opfer falscher Polizeibeamter wurde am Freitag eine Seniorin aus Untermaubach. In diesem Fall erfolgte die Anbahnung nicht per Telefon sondern persönlich an der Haustür.
Um die Mittagszeit klingelte es an der Haustür der Frau. Als sie öffnete stand sie zwei leger gekleideten Männern gegenüber, die sich ihr gegenüber als Polizeibeamte ausgaben. Einen entsprechenden Ausweis zeigten sie nicht vor. Die Seniorin ließ die Männer in ihre Wohnung, wo sie erklärten, ihre Hilfe bei einem Ermittlungsverfahren gegen einen Sparkassenmitarbeiter zu benötigen. Zu diesem Zweck solle sie 10000 Euro bei ihrem Geldinstitut abheben und dieses an die vermeintlichen Polizisten übergeben. Auf ihren Einwand, soviel Geld nicht auf ihrem Sparbuch zu haben, gaben sich die Fremden auch mit einen niedrigeren Betrag zufrieden. Die Frau stieg schließlich in das Fahrzeug der Betrüger ein und ließ sich zur Sparkasse in Kreuzau fahren. Während die Männer im Auto warteten, hob sie 5000 Euro ab, stieg wieder in das Täterfahrzeug und übergab das Geld. Die beiden Männer fuhren die ältere Dame wieder nach Hause und verabschiedeten sich. In einem späteren Telefonat mit einer Familienangehörigen wurde dann schnell klar, dass die Frau Opfer von Betrügern geworden war. Zur Beschreibung der Männer konnte die Frau angeben, dass beide circa 40 bis 45 Jahre alt waren. Beide sprachen hochdeutsch. Während einer 180 bis 185 cm groß war, war der andere etwas kleiner. Beide hatten eine schlanke Figur und trugen weder Brille noch Bart. Bei dem Täterfahrzeug handelte es sich um eine dunkle, viertürige Limousine.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass jeder Polizeibeamte über einen Dienstausweis verfügt, und insbesondere Polizisten in ziviler Kleidung diesen unaufgefordert vorzeigen. Zudem bedienen sich Kriminalbeamte nicht älterer Mitbürger auf diese Art und Weise, um Ermittlungsverfahren voranzutreiben. Seien Sie also misstrauisch, wenn Unbekannte sich als Polizeibeamte ausgeben und die Herausgabe von Geld oder Wertsachen erbitten. Sprechen Sie mit Ihren älteren Verwandten, Bekannten und Nachbarn über diese Variante des Trickbetruges. Wie ein Dienstausweis der Polizei NRW aussieht, sehen Sie hier: https://polizei.nrw/faq/polizeidienstausweis
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