POL-DN: 030715 -1- Weniger Verkehrsunfälle, Tote und Verletzte im Kreis Düren
Düren (ots)
030715 -1- Weniger Verkehrsunfälle, Tote und Verletzte im Kreis Düren
Kreis Düren - Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Kreis Düren ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 0,7% auf 3714 zurück gegangen. Dabei starben vier Menschen, neun weniger als im Vergleichszeitraum 2002. Während die Zahl der Schwerverletzten um einen Verletzten anstieg, gab es bei den Leichtverletzten einen Rückgang von 58 Verletzten (- 9,2%). Bei den Verkehrsunfällen mit Alkohol registrierte die Polizei einen Rückgang um 14,1% auf 67 Unfälle.
Zu der Bilanz der Verkehrsunfallentwicklung für das erste Halbjahr 2003 stellt Polizeidirektor Werner Eismar fest:
"Das strategische Handlungskonzept der Kreispolizeibehörde Düren, welches insbesondere eine systematische Aufklärung der gefährdeten Zielgruppen Kinder, Junge Erwachsene und Kradfahrer und zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen Alkohol und Geschwindigkeit eine Erhöhung des Entdeckungs-/ Sanktionsrisikos enthält, zeigt offenbar Wirkung."
Weitere Einzelheiten der aktuellen Verkehrsunfallstatistik für Januar bis Juni 2003:
-Junge Erwachsene: Die Anzahl der verunglückten 18- bis 24-Jährigen verringerte sich um 9,4% auf 154. Nach wie vor ist aber diese Altersgruppe gemessen am Bevölkerungsanteil überdurchschnittlich stark betroffen.
-Kradfahrer: Im ersten Halbjahr 2003 wurde ein 42-jähriger Kradfahrer getötet, als dieser aus ungeklärter Ursache in einer Linkskurve von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Die Zahl der verunglückten Kradfahrer im Kreisgebiet ging um 19,4% auf 54 zurück. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass weiterhin die gemeinsamen Einsätze mit den Nachbarbehörden Aachen und Euskirchen zur Bekämpfung der Kradunfälle durchgeführt werden. Um den Überwachungsdruck gegenüber den uneinsichtigen Kradfahrern zu erhöhen, hat die Kreispolizeibehörde Düren ein neues Lasergeschwindigkeitsmessgerät mit einer Reichweite von 1.000 Meter angeschafft und zuletzt ein ziviles Video-Krad zur Überraschung vieler Biker in der Eifel eingesetzt. Mit der Gemeinde Hürtgenwald ist die Polizei eine Ordnungspartnerschaft eingegangen, um die Verkehrssicherheit in Vossenack und auf der L 218 zu erhöhen.
-Kinder: Erfreulicherweise wurde kein Kind tödlich verletzt Die Anzahl der verunglückten Kinder (bis 15 Jahre) stieg um 8% (plus sechs verletzte Kinder). Bei differenzierter Betrachtung ist bei den aktiv verunglückten Kindern als Radfahrer oder Fußgänger ein Rückgang von 55 auf 52, aber im passiven Bereich (Kinder als Mitfahrer) ein Anstieg von 20 auf 29 festzustellen. In diesem Zusammenhang wird an die Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen appelliert, die Kinder vorschriftsmäßig zu sichern. Das Unfallrisiko der jüngsten Verkehrsteilnehmer macht der Polizei nach wie vor Sorge. Deshalb wird sich die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit auch weiterhin auf Kinder im Straßenverkehr konzentrieren.
Nachdem zuletzt kreisweit eine Verkehrssicherheitswoche und am Wochenende 5./6.7.2003 mit anderen Trägern die ersten Dürener Verkehrssicherheitstage durchgeführt wurden, schließen sich gezielte polizeiliche Kontrollen in den Sommerferien im Freizeitbereich und zu Beginn des neuen Schuljahres an. Die Polizei misst die Fahrgeschwindigkeiten im Umfeld von Spiel- und Sportplätzen (Freizeitbereich), Schulen, Kindergärten und überwacht die Schulwege.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Stadt Düren mit der Kreispolizeibehörde neben der allgemeinen Unfallkommission eine spezielle Kinderunfallkommission eingerichtet hat, die Kinderunfälle in der Stadt Düren näher untersucht und bei Bedarf Abhilfevorschläge erarbeitet.
ots-Originaltext: Polizei Düren
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