POL-DN: Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Aachen
Düren (ots)
Am 05.02.04 gegen 11.00 Uhr kam es in Düren in der Gneisenaustraße zu einem Polizeieinsatz, bei dem ein 36 Jahre alter arbeitloser deutscher Staatsangehöriger aus Düren zu Tode kam.
Aufgrund eines Unterbringungsbeschlusses des Amtsgerichtes Düren sollte der Mann wegen einer psychischen Erkrankung in das Landeskrankenhaus in Düren verbracht werden. Zur Durchführung der Maßnahme wurden die Beamten des Ordnungsamtes der Stadt Düren von zwei Beamten der Polizei Düren unterstützt. Weil der Betroffene die Tür nicht freiwillig öffnete, wurde diese gewaltsam aufgebrochen. Beim Betreten der Wohnung sahen sich die Beamten dem Unterzubringenden gegenüber. In dieser Situation kam es zu einem Schusswaffeneinsatz. Da später in der Wohnung Schusswaffen aufgefunden wurden, die möglicherweise im Besitz des Getöteten gestanden haben, wird zentraler Punkt der weiteren Ermittlungen die Frage sein, ob die Polizeibeamten möglicherweise aus Gründen der Eigensicherung von der Schusswaffe Gebrauch gemacht haben.
Da die Auswirkungen des Schusswaffengebrauches zunächst nicht überblickt werden konnten, wurde die Wohnung durch Beamte eines Sondereinsatzkommandos gestürmt. Hierbei konnte, ohne dass es zu einer weiteren Schussabgabe kam, nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.
Der genaue Hergang des Vorfalles ist Gegenstand intensiver Ermittlungen, die aus Gründen einer derzeitigen besonderen Belastung des Polizeipräsidiums in Aachen durch eine Mordkommission des Polizeipräsidiums in Köln durchgeführt werden.
Am morgigen Tage wird die Obduktion des Getöteten beim Rechtsmedizinischen Institut der Universität Köln durchgeführt werden. Das Ergebnis dieser Maßnahme dürfte für die Beurteilung des Geschehensablaufs von maßgebender Bedeutung sein.
Bücker Staatsanwalt
ots-Originaltext: Polizei Düren
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