POL-DN: 0502044 Straßenkarneval verlief weitestgehend friedlich
Düren (ots)
Kreis Düren - Die karnevalistische Zwischenbilanz der Dürener Polizei fällt am Tag nach "Weiberfastnacht" überwiegend positiv aus. Das Einsatzaufkommen im Zusammenhang mit Karnevalsveranstaltungen in Städten und Gemeinden des Kreises war aus polizeilicher Sicht "überschaubar".
Obwohl gestern zwischen 11.00 Uhr und 21.00 Uhr etwa 2000 zumeist jüngere Personen recht ausgelassen auf der vom Stadtjugendamt organisierten Veranstaltung am Dürener Kaiserplatz feierten, kann insgesamt von einer friedlichen Atmosphäre berichtet werden. Dazu beigetragen hat auch das im Vorfeld des Dürener Karnevals eingegangene Aktionsbündnis der Polizei mit der Stadt Düren, Freizeiteinrichtungen, Stadtjugendring, Karnevalsverband, die sich alle vor Ort um einen störungsfreien und geordneten Ablauf bemühten.
Das Einsatzkonzept der Polizei, das neben gemeinsamen Fußstreifen mit der Ordnungsbehörde auch aus einer allgemein erhöhten Präsenz und niedriger Einschreitschwelle gegenüber aggressiven Personen bestand, ging auf. Anders als in den Vorjahren kam es nur zu wenigen leichteren Körperverletzungen. Insgesamt mussten mehr als 20 Platzverweise erteilt und 22 deutlich alkoholisierte, aggressiv auftretende männliche Jugendliche zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen werden. Es wurden zehn Strafanzeigen gegen Personen gefertigt, davon einige, weil junge Männer verbotene Betäubungsmittel mit sich führten.
Bei der Überprüfung eines 23-jährigen Mannes der im Bereich der Rathaustreppe randaliert hatte, stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand, der derzeit vollstreckt wird. Ein Begleiter des 23-Jährigen, ein 22-jähriger Mann aus Düren, führte verbotswidrig einen Teleskopschlagstock mit sich, der sichergestellt wurde.
Ein anderer 22-Jähriger, bei dem mehrere Tütchen mit Marihuana sichergestellt wurden, leistete bei seiner Festnahme Widerstand. Dem stark berauschten Mann wurde vor der Aufnahme in die Ausnüchterungszelle eine Blutprobe entnommen.
Auch in der Jülicher Innenstadt gab es diverse Veranstaltungen, bei denen es zwischen den Besuchern erfreulich friedlich zuging, so dass die Polizei zunächst nicht aktiv eingreifen musste.
Erst gegen 17.15 Uhr musste ein polizeibekannter 26-Jähriger aus Jülich in Gewahrsam genommen werden. Der stark alkoholisierte Mann, ein Alkotest ergab später einen Wert von 2,16 Promille AAK, hatte sich im Umfeld der Karnevalsveranstaltung am Schlossplatz aggressiv aufgeführt und einen Polizeibeamten derbe beleidigt. Als er einem Platzverweis nicht nachkam und statt dessen erheblichen Widerstand leistete, musste er in Gewahrsam genommen werden. Dem 26-jährigen renitenten Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Er verblieb bis zu seiner Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.
Um 17.45 Uhr wurde dann gegen einen 20-Jährigen aus Jülich ebenfalls die Blutprobenentnahme angeordnet. Der junge Mann hatte kurz zuvor am Bahnhof in Jülich als Fahrgast in einem Zug der Rurtalbahn randaliert und eine Scheibe eingetreten. Dann war der Mann aus dem anfahrenden Zug gesprungen und hatte mit einem Schotterstein drei Scheiben an einem Wartehäuschen am Bushof zerschlagen. Nach Zeugenangaben lief er danach auf die Straße und behinderte vorbei fahrende Autofahrer. Die hinzu gerufene Polizei nahm den Mann, bei dem ein Alkotest einen Wert von 1,94 Promille AAK anzeigte, bis zur Ausnüchterung in Gewahrsam.
Gegen 18.30 Uhr wurde ein 17-Jähriger aus Titz, nach Streitigkeiten in der Nähe des Festzeltes in der Kölnstraße, von mehreren Jugendlichen angegriffen und durch Schläge leicht verletzt. Die Ermittlungen nach den derzeit noch nicht bekannten Tatverdächtigen dauern an.
ots-Originaltext: Polizei Düren
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