POL-DN: 05080113 Polizeibeamte im Einsatz schwer verletzt
Düren (ots)
Jülich - Am Montagnachmittag wurde ein ziviler Streifenwagen der Polizei durch einen Traktor offensichtlich vorsätzlich von der Fahrbahn abgedrängt. Die beiden Beamten, die sich in dem Fahrzeug befanden, wurden bei dem Verkehrsunfall schwer verletzt und mussten mit RTW in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 38 Jahre alter Verletzter ist zwischenzeitlich zur Weiterbehandlung in eine Klinik nach Aachen verlegt worden.
Gegen 16.30 Uhr führten zwei Polizeibeamte des Verkehrsdienstes der Polizeiinspektion Jülich auf der Landesstraße 253 in der Nähe der Ortschaft Broich eine Geschwindigkeitsüberwachung durch. Während des Einsatzes hielten sie auch einen Traktor mit Anhänger an, der von einem 28-jährigen Mann aus Jülich gefahren wurde. Er hatte sich offenbar nicht an die für ihn zulässige Höchstgeschwindigkeit gehalten. Nachdem die Beamten sich mit den Personaldokumenten des Verkehrssünders zur weiteren Überprüfung zu ihrem Dienstauto begaben, fuhr der Jülicher mit seinem Gefährt plötzlich wieder an. Die Polizisten nahmen daraufhin sofort die Verfolgung des Flüchtenden auf. Als sie sich nach kurzer Fahrtstrecke mit ihrem Kontrollfahrzeug in Höhe des Ackerschleppers befanden, lenkte der Fahrer sein landwirtschaftliches Fahrzeug nach Angaben von unbeteiligten Zeugen nach links. Durch die Wucht des Aufpralls kam das Polizeifahrzeug nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sind in dem angrenzenden, drei Meter tiefen Straßengraben.
Während der 38-jährige Streifenbeamte Kopfverletzungen erlitt, wurde sein 48 Jahre alter Kollege in dem beschädigten Funkstreifenwagen eingeklemmt. Er musste von der alarmierten Feuerwehr aus dem Wrack befreit und mit Armverletzungen in stationäre ärztliche Versorgung verbracht werden. Nach Angaben der Ärzte besteht bei beiden Beamten keine Lebensgefahr.
Der Traktorfahrer hatte seine Fahrt nach dem Unfallereignis unvermindert fortgesetzt. Sein Fahrzeug wurde gegen 17.35 Uhr auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Jülich verlassen aufgefunden. Er blieb zunächst verschwunden. Erst gegen 19.00 Uhr stellte der Geflüchtete sich in Begleitung eines Rechtsanwalts bei der Polizei.
Die Unfallstelle musste zur Rettung und Bergung der Verletzung sowie zur Unfallaufnahme, in die auch ein Polizeihubschrauber eingeschaltet wurde, für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Die Staatsanwaltschaft Aachen wurde über den Sachverhalt informiert und hat zwischenzeitlich die Ermittlungen aufgenommen.
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