POL-DN: 05092305 Kontrollergebnis ist alarmierend
Düren (ots)
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führten Polizei und andere Fachbehörden am Donnerstag wieder gemeinsame Kontrollen zur Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch. Dabei mussten zahlreiche Verstöße festgestellt und geahndet werden.
An dem im Rahmen von länderübergreifenden und EU-weiten Überprüfungsmaßnahmen stattfindenden Schwerpunkteinsatz waren neben dem Verkehrsdienst der Polizeiinspektion Düren auch die Hauptzollämter Köln und Aachen, das Staatliche Amt für Arbeitsschutz sowie das Straßenverkehrs- und Veterinäramt der Kreisverwaltung Düren beteiligt. An der Kontrollstelle "Im Großen Tal" wurden in der Zeit zwischen 08.00 Uhr und 13.00 Uhr insgesamt 80 Güterverkehrsfahrzeuge angehalten und überprüft. Dass sich dabei an jedem zweiten kontrollierten Fahrzeug Beanstandungen feststellen ließen, muss im Hinblick auf die angestrebten Bemühungen aller beteiligten Institutionen als bedenklich bezeichnet werden. Die Begutachtung von Fahrern und Fahrzeugen förderte Verstöße gegen die Vorschriften über Lenk- und Ruhezeiten oder die ordnungsgemäße Bedienung von Kontrollgeräten ebenso zu Tage, wie erhebliche und zahlreiche Mängel bei der Ladungssicherheit, abgefahrene Reifen, Geschwindigkeitsverstöße oder sonstiges Nichtbeachten von Verkehrsvorschriften.
Ein Lkw-Fahrer, bei dem eine ununterbrochene Lenkzeit von mehr als acht Stunden festgestellt wurde, musste an Ort und Stelle seine Fahrt unterbrechen. Auch ein transportierter Kleinbagger, der nur völlig unzureichend gesichert worden war, musste am Anhalteort auf einen anderen, ordnungsgemäßen Tieflader umgeladen werden. Gegen einen 41-Jährigen aus Kreuzau und eine 38-jährige Frau aus Düren wurden Strafanzeigen gefertigt. Beide führten Personenkraftwagen, obwohl sie nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren. Das von der Dürenerin geführte Auto war zudem nicht versichert.
Die durch das Zollamt durchgeführten Überprüfungen deckten an der Kontrollstelle einen Fall von "Schwarzarbeit" auf. Weitere diesbezügliche Ermittlungen dauern noch an. Durch das Veterinäramt mussten drei Verwarnungen, eine davon mit Verwarnungsgeld wegen eines Verstoßes gegen die Fischhygieneverordnung, ausgesprochen werden.
Die nüchterne Bilanz des Einsatzes in Zahlen: Es mussten zwei Verkehrsvergehensanzeigen erstattet, 40 Bußgeldverfahren gegen Fahrer, aber auch gegen Fahrzeughalter oder Unternehmer, eingeleitet und 13 Verwarnungsgelder erteilt werden.
Die Kontrollen werden fortgesetzt.
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