POL-DN: 06010401 Kinder nicht gesichert
Düren (ots)
Im Bemühen um die Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen, bei denen Kinder als Mitinsassen in Kraftfahrzeugen unverschuldet oft schwerwiegende Verletzungen davon tragen, sind Polizei und andere Institutionen seit Jahren um eine erhöhte Aufklärung der Kraftfahrer bemüht. Auch der Gesetzgeber hat, mit gutem Grund und in Fürsorge für die Jüngsten, eindeutige Regelungen geschaffen. Die Straßenverkehrsordnung bestimmt, dass Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, in Kfz auf Sitzen für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur unter Verwendung zugelassener Rückhalteeinrichtungen mitbefördert werden dürfen (§ 21 StVO/Personenbeförderung).
Trotzdem zeigt die polizeiliche Erfahrung immer wieder, dass Eltern und andere verantwortliche Personen Kinder häufig nicht ausreichend oder gar nicht gesichert im Auto mitnehmen. Das Risiko, dadurch im Falle einer möglicherweise auch unverschuldeten Unfallbeteiligung schwerwiegende Verletzungsfolgen bei den jungen Mitinsassen herbei zu führen, ist gewaltig.
Ein Beispiel für offenbar all zu gedankenloses Verhalten stellten Beamte einer Funkstreifenbesatzung erst am Dienstag gegen 19.00 Uhr auf der Aachener Straße fest. Der in Düren wohnhafte 32 Jahre alte Vater von vier Kindern transportierte seinen Nachwuchs auf der Rückbank seines Pkw. Dabei war lediglich ein erst sechs Wochen altes Kleinkind ordnungsgemäß im Fahrzeug gesichert. Die drei anderen Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren waren in keiner Weise durch Rückhalteeinrichtungen und Sitzerhöhungen oder Kindersitze gesichert. Gegen den 32-Jährigen musste ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden. Ihn erwartet neben einem Bußgeld in Höhe von 50 Euro auch ein Eintrag in das Flensburger Zentralregister.
Die Polizei wird auch im Kalenderjahr 2006 ihre Maßnahmen zum Schutz der in Fahrzeugen mitbeförderten Kinder intensiv fortführen.
Informationen zur sicheren und vorschriftsmäßigen Mitnahme von Kindern in Kraftfahrzeugen erhalten Interessierte auch bei den Verkehrssicherheitsberatern der Kreispolizeibehörde Düren unter der Telefonnummer 02421/949 - 845.
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