POL-DN: 06051201 Radfahrer bei Unfällen verletzt
Düren (ots)
Am Donnerstag erlitten gleich mehrere Dürener Fahrradfahrer, darunter ein kleines Mädchen, bei Verkehrsunfällen in den Stadtteilen Rölsdorf, Gürzenich und Birgel zum Teil schwere Verletzungen. Die Polizei fahndet nach einem flüchtigen Unfallbeteiligten.
Gegen 07.30 Uhr bog ein 16-Jähriger mit seinem Rad von der Monschauer Straße nach links auf die Gürzenicher Straße ab. Wenige Meter hinter der Einmündung wollte er dann erneut nach links in die Straße "An der Ziegelei" einfahren. Als er sich fahrbahnmittig in Höhe der Einmündung befand, fuhr ein noch nicht bekannter Kraftfahrzeugführer in weitem Bogen von der Straße "An der Ziegelei" kommend nach rechts auf die Gürzenicher Straße auf. Der 16-Jährige wurde von dem Fahrzeug erfasst, so dass er über die Motorhaube stürzte. Wie er mitteilte, setzte der Unbekannte dann zunächst ein Stück zurück und fuhr an dem auf dem Boden liegenden jungen Mann vorbei. Anschließend flüchtete der Beteiligte von der Unfallstelle. Der 16-Jährige erlitt mehrere Schürfwunden an Armen und Beinen, die in einem Krankenhaus ambulant behandelt wurden. Auch sein Zweirad wurde beschädigt. Bei dem am Unfall beteiligten Kfz handelt es sich um einen weißen Kleintransporter oder Kleinbus, der mit zwei Männern besetzt war. Der Beifahrer soll einen Turban getragen haben. Sachdienliche Hinweise werden an die Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter Telefon 0 24 21/949-245 oder während der Bürodienstzeiten an das Verkehrskommissariat der PI Düren unter Telefon 0 24 21/949-560 erbeten.
Wenige Minuten vor 16.00 Uhr waren in Gürzenich ein Radfahrer und ein landwirtschaftlicher Zug zusammengestoßen. Der 68 Jahre alte Fahrer eines Traktors mit Anhänger befuhr die Straße "Am Kirchendriesch" und beabsichtigte nach links auf die Straße "Steinmaar" in Richtung Schillingsstraße abzubiegen. Zur gleichen Zeit wollte ein ebenfalls 68 Jahre alter Fahrradfahrer vom "Steinmaar" nach rechts in die Straße "Am Kirchendriesch" einfahren. Der Fahrer des Ackerschleppers übersah jedoch den bevorrechtigten Radfahrer und stieß im Einmündungsbereich mit diesem zusammen. Dabei kam der Zweiradfahrer zu Fall und wurde im Beinbereich vom Zugfahrzeug überrollt. Aufgrund der erlittenen schweren Verletzungen musste der Geschädigte mit einem RTW in ein Krankenhaus transportiert werden und zur weiteren ärztlichen Versorgung dort stationär verbleiben.
Noch schlimmer traf es nur wenige Minuten später ein erst acht Jahre altes Mädchen in Birgel. In Begleitung gleichaltriger Kinder radelte sie kurz nach 16.00 Uhr auf der stark abfallenden Straße "Schieferbenden" in Richtung Beythaler Straße. Mit hoher Geschwindigkeit stieß die Achtjährige dann gegen einen geparkten Pkw. Aufgrund der dabei erlittenen schweren Kopfverletzungen wurde sie durch einen Rettungshubschrauber zur stationären ärztlichen Behandlung in ein Klinikum transportiert. Der bei diesem Unfall entstandene Sachschaden ist nur am Rande erwähnenswert. 1.100 Euro.
Die Polizei nimmt diese und auch andere Unfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern erneut zum Anlass für einen Präventionshinweis.
Polizei empfiehlt Radfahrern: "Tragen Sie einen Helm"
Auch, wenn das Tragen eines Schutzhelmes für Fahrradfahrer derzeit gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, so appelliert die Polizei an die Selbstverantwortung der Zweiradfahrer. Für diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall erhebliche und damit lebensbedrohliche Kopfverletzungen davon zu tragen, besonders hoch. Ein Kopfschutz ist eine vernünftige Angelegenheit, die das Leben erhalten oder die Folgen eines ansonsten ungeschützten Aufpralls mindern kann. Eltern sollten dabei ihren Kindern mit gutem Beispiel voran gehen.
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