POL-DN: 06060801 Ergebnisbericht zu kreisweiten Radfahrerkontrollen
Kreis Düren (ots)
Wie mehrfach angekündigt, ist die Kreispolizeibehörde Düren in der Zeit ab dem 02. Mai 2006 in verstärktem Maße gegen uneinsichtige Fahrradfahrer vorgegangen, die sich nicht an die auch für sie geltenden Verkehrsregeln gehalten haben (s. dazu auch Pressemeldungen vom 12. April und 04. Mai 2006).
Mit gezielten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit will die Kreispolizeibehörde kreisweit die Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Radfahrern weiter senken. Ziel der polizeilichen Maßnahmen ist es, dem unfallträchtigen Verhalten gegenüber, aber auch dem oft gefährlichen und verkehrswidrigen Verhalten von Radfahrern entgegen zu wirken.
Nachdem die Polizei in Düren und Jülich zunächst auf Aufklärung und den Dialog mit Radfahrern gesetzt hatte, mussten ab Anfang Mai trotzdem bei nahezu 600 überprüften Fahrradfahrern 158 Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt werden. Gegen 60 sich vorschriftswidrig verhaltende Radfahrer wurden Verwarnungsgelder erhoben und gegen einen Radfahrer musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden.
Dabei bezog sich der überwiegende Anteil der Ahndungen auf Verstöße gegen die Vorschriften zur Fahrbahnbenutzung. Insbesondere das verbotswidrige Befahren von Gehwegen oder das gefährliche Benutzen der Radwege in die falsche Fahrtrichtung waren Anlass für polizeiliches Einschreiten. Dazu kamen aber auch zahlreich festgestellte Verstöße, weil Radfahrer die für sie gesperrten Straßen im Bereich der Fußgängerzonen in den Innenstädten befuhren. Bemerkenswert dabei ist, dass zu den Zeiten von Schulbeginn und Schulschluss überwiegend jugendliche Radfahrer die den Fußgängern vorbehaltenen Zonen befuhren, während nachmittags dann vermehrt Senioren dort fahrend angetroffen wurden.
Weitere Verstöße der nichtmotorisierten Zweiradfahrer bezogen sich auf Vorfahrtfälle und die Missachtung des Ampelrotlichts.
Eine Reduzierung von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern kann insgesamt nur dann erreicht werden, wenn auch das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber den Radfahrern weiter im polizeilichen Focus steht. Deswegen hat die Polizei im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes auch eine Überprüfung der für Radfahrer durch Andere verursachten gefahrenträchtigen Umstände mit einbezogen. Es wurden dabei 113 Verstöße geahndet, bei denen vorwiegend Autofahrer sich falsch verhielten. Dazu zählte insbesondere auch das verbotswidrige Parken auf Radwegen. Besonders viele Verstöße musste die Polizei in Düren, im Bereich des Rad-/Gehweges am Parkhaus Arnoldsweilerstraße, ahnden.
Die Polizei wird die Kontrollmaßnahmen intensiv fortsetzen.
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