POL-DN: 06081609 Rurtalbahn musste bremsen
Jülich (ots)
Nach einem besonders gefährlichen Fahrmanöver hat die Polizei am Mittwochmorgen ein Strafverfahren gegen einen Autofahrer eingeleitet. Dieser hatte im Stadtteil Selgersdorf an einem Bahnübergang trotz Haltezeichen und eines herannahenden Zuges seine Fahrt fortgesetzt.
Gegen 07.20 Uhr steuerte der 27 Jahre alte Zugführer einen gut besetzten Regiosprinter von Düren in Richtung Linnich. Bei der Annäherung an den Bahnübergang in Höhe des "Hambacher Wegs" wurde der Fahrer des Schienenfahrzeugs auf den auffallend schnell aus Richtung Hambach heran fahrenden Pkw aufmerksam. Obwohl der Übergang mit Andreaskreuz, rotem Blinklicht und herunter gelassenen Halbschranken deutlich gesichert war, setzte der Autofahrer dann vor dem herannahenden Zug zum Umfahren der Schranken und zum Überqueren an. Der Zugführer hatte vorsichtshalber die Geschwindigkeit bereits reduziert. Trotzdem musste er eine Notbremsung einleiten, um einen Zusammenstoß mit dem über den Schienenweg passierenden Pkw zu verhindern. Glücklicherweise wurde niemand der insgesamt etwa 70 Zuginsassen verletzt. Der Autofahrer setzte seine Fahrt anschließend ohne anzuhalten fort.
Der Vorfall wurde bei der Polizei angezeigt. Aufgrund des abgelesenen Kennzeichens wurden Ermittlungen an der Halteranschrift in Niederzier bereits veranlasst. Der in Frage kommende Fahrer konnte dort bislang nicht angetroffen werden. Sein Aufenthaltsort wird derzeit ermittelt.
Als erste Konsequenz für das extrem gefährliche Verhalten des Autofahrers hat die Staatsanwaltschaft bereits die Beschlagnahme des Führerscheins angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.
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