POL-DN: 07032606 Kradfahrer an Unfällen beteiligt
Düren (ots)
Bei frühlingshaften Temperaturen waren am Sonntag wieder vermehrt Kradfahrer in der Region unterwegs. Das schlug sich leider auch in der Unfallstatistik der Polizei zu Buche.
Schwere Verletzungen zog sich am Sonntagnachmittag ein 50-jähriger Motorradfahrer aus Wegberg bei einem Sturz auf der Landesstraße 24 in Hürtgenwald zu. Der Unfall ereignete sich auf dem Teilstück der L 24 zwischen Zweifall und Raffelsbrand, als der 50-Jährige und ein weiterer Motorradfahrer zeitgleich einen vorausfahrenden Sattelzug überholen wollten. Als der andere Kradfahrer, ein 41-Jähriger aus Waldfeucht, das Überholmanöver jedoch abbrach, geriet der 50-Jährige auf den linken Grünstreifen, schleuderte zurück auf die Fahrbahn und rutschte mitsamt dem Krad unter dem mit Holzstämmen beladenen Sattelzugauflieger hindurch. Dabei wurde der Fahrer überrollt und mit schweren Armverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. An dem Motorrad war nur leichter Sachschaden entstanden.
Um 17.30 Uhr kam ein 27 Jahre alter Kradfahrer aus Düren in der Nähe des Stadtteils Berzbuir zu Fall. Wie anhand seiner späteren Befragung im Krankenhaus rekonstruiert werden konnte, hatte der Dürener zunächst die K 29 aus Richtung Gey kommend in Fahrtrichtung K 27 befahren. Als ein 72-jähriger Autofahrer aus Düren aus Richtung Ortsmitte Berzbuir kommend an die Einmündung zur K 29 heran fuhr, befürchtete der Kradfahrer, dass der Autofahrer seine Vorfahrt missachten könne. Der 27-Jährige bremste daraufhin sein Krad stark ab und kam ohne Einwirkung des Autofahrers zu Fall. Bei dem Sturz zog er sich unter anderem eine Handfraktur zu. Noch bevor die Polizei von dem Geschehen erfuhr, hatte er selbstständig eine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen. Auch an diesem Krad blieb es bei geringfügigen Beschädigungen.
Eine unfallfreie, aber dennoch denkwürdige Begegnung mit der Polizei bleibt sicher einem 44-jährigen Motorradfahrer aus Hürth in der Erinnerung. Der Zweiradfahrer hatte in Heimbach-Schwammenauel auf der L 15 im Bereich der Staumauer vor den Augen der dort kontrollierenden Polizei gleich einen doppelten Verstoß hingelegt. Während er in rasend schneller Fahrt verbotswidrig einen Pkw überholte, betrug die bei ihm gemessene Geschwindigkeit 124 km/h. Erlaubt sind allerdings nur 50 km/h. Gegen den Hürther wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Er muss nun mit 275 Euro Bußgeld, vier Punkten in der Verkehrssünderkartei und zwei Monaten Fahrverbot rechnen.
Erfahrungsgemäß besteht gerade zu Beginn der Saison ein erhöhtes Unfallrisiko für die motorisierten Zweiradfahrer. Die Polizei wird auch in diesem Jahr auf den bekannten Fahrstrecken präsent sein, um durch geeignete Maßnahmen zur Reduzierung von Motorradunfällen die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
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