POL-DN: 07060801 Polizei will Zahl der Radfahrunfälle verringern
Kreis Düren (ots)
Mit gezielten Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit will die Kreispolizeibehörde Düren kreisweit die Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Radfahrern senken. Ziel der polizeilichen Maßnahmen in den nächsten zwei Wochen ist es, dem unfallträchtigen Verhalten gegenüber, aber auch dem oft gefährlichen und verkehrswidrigen Verhalten von Radfahrern entgegen zu wirken.
In 2006 verunglückten insgesamt 254 Radfahrer im Kreis Düren. Dabei ergeben sich bei der Unfallauswertung Schwerpunkte für die Stadtbereiche Düren (57,9 %) und Jülich (rund 13,5 %). Der Anteil der verunglückten Radfahrer an der Zahl der Gesamtverunglückten liegt bei 18,2 %.
Die Verunglücktensituation der Fahrradfahrer, einige sachlich nachvollziehbare Bürgerbeschwerden über das gefahrenträchtige Fahrverhalten von Radfahrern und eigene, kontinuierliche Feststellungen der Polizei über das ebenfalls Gefahren verursachende Verhalten von Radfahrern, nimmt die Polizei jetzt zum Anlass, ihre Bemühungen um die weitere Erhöhung der Sicherheit im Verkehr zu intensivieren.
Der Polizei ist bekannt, dass sich der überwiegende Teil der Fahrradfahrer entsprechend vorschriftsmäßig verhält und setzt daher zu Beginn der kommenden Woche zunächst auf Aufklärung, um möglicherweise nicht vorhandene Informationen an die Radfahrer weiter geben zu können, die durch verbotswidriges Verhalten auffallen.
Dazu wird die Polizei vom 11. Juni bis 13. Juni 2007 in einigen Bereichen des Kreises Düren in deutlich verstärktem Maße Radfahrer überprüfen, auf verkehrswidriges Verhalten ansprechen und in verkehrsaufklärenden Gesprächen auf die Einsicht dieser Verkehrsteilnehmer setzen. Aber auch Kraftfahrzeugführer sollen in die Verkehrsaufklärungsmaßnahmen integriert werden. Zur Information wird den Zwei- und Vierradfahrern ein Flyer mit dem Titel "Rücksicht ist besser - Radfahrer und Autofahrer - gemeinsam unterwegs" ausgehändigt.
Im Anschluss an die verkehrsaufklärenden Maßnahmen wird die Kreispolizeibehörde ab dem 14. Juni 2007 jedoch auch mit repressiven Maßnahmen gegen dann noch uneinsichtige Radfahrer vorgehen. Mit schwerpunktmäßigen Kontrollen möchte die Polizei dann auch das berechtigte Interesse anderer Verkehrsteilnehmer an sicherer Verkehrsteilnahme dadurch stärken, dass feststellbares rücksichtsloses Fehlverhalten von Radfahrern die dafür vorgesehene Ahndung erfährt.
In diesem Sinne bittet die Polizei bereits jetzt die Autofahrer und Radfahrer um einen Risiko vermeidenden Umgang miteinander. Die berechtigte Forderung der Radfahrer um Rücksichtnahme der Kraftfahrzeugführer ihnen gegenüber, wird durch die Polizei unterstützt. Allerdings appelliert die Polizei auch an die Verkehrsmoral der Radfahrer, denn auch diese müssen sich an die Regeln halten.
Die Polizei wird während und nach den Kontrollmaßnahmen über die Ergebnisse berichten.
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