FW-HH: Hamburg Moorburg, 02.06.2021 13:47 Uhr, Kampfmittelentschärfung, Waltershofer Straße
Hamburg (ots)
Am Mittag wurden bei Sondierungsarbeiten auf einem Baufeld an der Waltershofer Strasse Teile einer 1000 lbs. Fliegerbombe amerikanischer Bauart in etwa drei Meter Tiefe im Erdreich gefunden. Ein daraufhin alarmiertes Expertenteam des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg stellte vor Ort fest, dass sich an Teilen dieses sogenannten Zerschellers insgesamt noch etwa 90 kg Sprengstoff und ein intakter Kopfzünder befanden. Eine sofortige Entschärfung vor Ort war somit zwingend erforderlich.
Für den Zeitraum der Entschärfung wurden ein Sperrradius von 300 Meter, ein Warnradius von 500 Meter und eine Luftraumsperrung bis in eine Höhe von 1.000 Meter um den Fundort festgelegt. Da sich der Fundort in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn A7 befand, mussten diese sowie einige angrenzende Verbindungsstraßen und Teile der Hafenbahn für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt werden. Evakuierungen waren in dem unbesiedelten Gebiet nicht erforderlich.
Nachdem um 18.00 Uhr sämtliche Absperrungen umgesetzt waren, konnte der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen. Diese gestaltete sich sehr komplex, da sich der beschädigte Zünder nicht entfernen ließ, sodass er nach Entfernung des Sprengstoffes vor Ort kontrolliert gesprengt werden musste. Um 19.00 Uhr konnte dann nach erfolgreicher Entschärfung durch den Sprengmeister Entwarnung gegeben. Alle Absperrmaßnahmen wurden daraufhin sukzessive zurückgenommen. Im Anschluss erfolgte der Abtransport der verbliebenen Bombenteile in einem spezielle Rüst- und Gerätewagen des Kampfmittelräumdienstes an einen sicheren Ort zur fachgerechten Entsorgung.
Im Einsatz waren insgesamt rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg, bestehend aus dem Team des Kampfmittelräumdienstes mit diversen Sonderfahrzeugen, einem Führungsdienst B, der Freiwilligen Feuerwehr Eißendorf und sowie dem diensthabenden Pressesprecher.
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