FW-HH: Feuerwehr Hamburg versorgt zwei verletzte Personen bei Brand im Anbau eines Mehrfamilienhauses
Hamburg (ots)
27.10.2021, 01.48 Uhr, Hamburg Billstedt, Feuer mit Menschenleben in Gefahr - zwei Löschzüge, Billstedter Mühlenweg
In der vergangenen Nacht erhielt die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 die Mitteilung, dass in einem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus im Stadtteil Billstedt ein Feuer ausgebrochen sei. Mehrere Personen liefen schreiend auf der Straße umher, Feuer und Rauch sei aus mehreren Fenstern im Erdgeschoss deutlich erkennbar, so die Meldung.
Da zunächst unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, alarmierten die Beamten mit dem Einsatzstichwort - Feuer2, mit Menschenleben in Gefahr - die zuständigen Löschgruppen der Feuer- und Rettungswachen Billstedt und Wandsbek, die Freiwilligen Feuerwehren Öjendorf und Kirchsteinbek, einen Führungsdienst B, den Umweltdienst, einen Bereichsführer FF, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie den diensthabenden Pressesprecher.
Die ersten Einsatzkräfte erkundeten vor Ort ein Feuer im eingeschossigen Anbau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses. Mehrere Rauchwarnmelder waren deutlich zu hören. Fünf minderjährige männliche Bewohner und eine Betreuerin der im Gebäude befindlichen privaten Jugendhilfeeinrichtung hatten sich bereits vor Ankunft eigenständig in Sicherheit bringen können. Zwei Bewohner zogen sich bei ihrer Flucht aus dem verrauchten Gebäude jedoch leichte Verletzungen zu. Ein Patient mit Schnittverletzungen verblieb nach rettungsdienstlicher Versorgung durch Notfallsanitäter an der Einsatzstelle. Der zweite Patient hatte nach einem Sprung aus einem Fenster im ersten Obergeschoss Beinverletzungen erlitten und wurde in einem Rettungswagen notarztbegleitet in eine nahegelegene Klink befördert. Zeitgleich gingen drei Löschtrupps mit umluftunabhängigem Atemschutz und je einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in das Gebäude und überprüften es auf eventuell weitere Anwesende Personen. Es wurden jedoch keine weiteren Bewohner angetroffen. Kleinmöbel, die aus bislang unbekannter Ursache in einem Zimmer im Erdgeschoss des Anbaus in Brand geraten waren, wurden abgelöscht und ins Freie verbracht. Anschließen wurde das Gebäude mit Hochdrucklüftern entraucht und mithilfe einer Wärmebildkamera auf mögliche Glut- und Wärmenester überprüft. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die Einsatzstelle dem Betreiber und der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben. Die nachfolgende Unterbringung der Bewohner wird durch den verantwortlichen Betreiber organisiert. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg vor Ort im Einsatz.
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