FW-HH: Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus - Feuerwehr Hamburg rettet drei Personen
Hamburg (ots)
Rissen, 15.09.2022, 01:25 Uhr, Feuer mit Menschenleben in Gefahr - zwei Löschzüge, Am Rissener Bahnhof
In der vergangenen Nacht wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Der Anrufer meldete eine starke Verrauchung aus einer Nachbarwohnung mit Rauchausbreitung in den Treppenraum. Er selbst konnte die Wohnung somit nicht mehr verlassen und flüchtete auf den Balkon.
Daraufhin wurden mit dem Einsatzstichwort Feuer mit Menschenleben in Gefahr - zwei Löschzüge, die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Osdorf und Altona, die Freiwilligen Feuerwehren Rissen, Blankenese und Sülldorf, ein Führungsdienst B sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen zum Notfallort alarmiert. Vor Ort erkundete der Einsatzleiter einen Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss des sechsgeschossigen Wohngebäudes und veranlasste die Menschenrettung durch mehrere Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz und Brandfluchthauben. Ein Löschtrupp rettete kurz darauf eine circa fünfzigjährige, nicht ansprechbare weibliche Person aus der Brandwohnung. Sie wurde sofort durch den anwesenden Notarzt notfallmedizinisch versorgt und im Verlauf unter laufenden Reanimationsmaßnahmen notarztbegleitet, mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation, in einem Rettungswagen in eine nahe gelegene Klink befördert. Zwei weitere Bewohner wurden währenddessen von außen über tragbare Leitern unverletzt vom Balkon ihrer Wohnungen gerettet. Durch die umfassende Brandbekämpfung von zwei Trupps mit je einem C-Rohr im Innen- und Außenangriff konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Die im Anschluss notwendige Entrauchung des Gebäudes mithilfe eines Hochdrucklüfters und einem Be- und Entlüftungsgerät sowie die Nachlöscharbeiten dauerten etwa zwei Stunden.
Nachfolgend wurde die Einsatzstelle der Polizei Hamburg für weitere Ermittlungen zur Brandursache übergeben.
Insgesamt waren rund 55 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort im Einsatz.
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