FW-HH: Entschärfung einer Fliegerbombe in der Sternschanze
Hamburg (ots)
Hamburg-Sternschanze, Altonaer Straße, Kampfmittelfund mit Entschärfung, 12.10.2024, 17:40 Uhr
Am frühen Samstagabend wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg der Fund einer Amerikanischen 500 lbs Fliegerbombe mitgeteilt. Die Bombe wurde bei Sondierungsarbeiten durch eine Fachfirma festgestellt und anschließend freigelegt. Der hinzugezogene Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg begutachtete die Bombe und legte zusammen mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr alle weiteren Maßnahmen fest. Die Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder befand sich in einem sechs Meter tiefen Schacht an einem Bahndamm und musste dort für die Entschärfung aufwändig vorbereitet und schließlich entschärft werden.
Für die Entschärfung wurde ein Sperrradius von 300m und ein Warnradius von 500m festgelegt. Aus dem Sperrradius mussten durch die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und der Polizei Hamburg gut 5000 Personen evakuiert werden. Im Warnradius wurden die Personen zu einem sogenannten luftschutzmäßigen Verhalten aufgefordert und gebeten, sich nicht im Freien aufzuhalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie der Gefahrenstelle abgewandte Räume aufzusuchen.
Im Gymnasium Allee in der Max-Brauer-Allee wurde eine Notunterkunft für betroffene Personen eingerichtet und mit zwei parallel betriebenen Shuttlebuslinien aus dem Sperrbereich heraus angefahren. Für mobilitätseingeschränkte Patientinnen und Patienten wurde zusätzlich der Patiententransportzug der Hamburger Hilfsorganisationen alarmiert. In der Notunterkunft befanden sich zum Zeitpunkt der Entschärfung etwa 220 Personen. Die Bevölkerung wurde mit dem modularen Warnsystem (MoWaS) sowie über die sozialen Medien von Feuerwehr und Polizei Hamburg gewarnt und über die aktuelle Lage informiert.
Gegen 23:30 Uhr meldete die Polizei Hamburg, dass alle Personen den Sperrbereich verlassen hatten. Kurze Zeit später begann der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg mit den Entschärfungsmaßnahmen. Diese konnten nach etwa 30 Minuten ohne Komplikationen beendet werden.
Nach der erfolgreichen Entschärfung wurden sukzessive alle Maßnahmen von Feuerwehr und Polizei zurückgenommen und der Sperrbereich für alle Personen wieder freigegeben.
Die Feuerwehr Hamburg war zusammen mit den Hilfsorganisationen mit knapp 120 Einsatzkräften rund sechs Stunden im Einsatz für Hamburg.
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