FW-HH: Vorläufige Bilanz der Feuerwehr Hamburg zu Silvester 2024
Hamburg (ots)
Hamburger Stadtgebiet, 01.01.2025, 07:00 Uhr
Alljährlich führen die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst Hamburg im Vergleich zu den übrigen Tagen im Jahr zu über das gesamte Stadtgebiet verteilten höheren Einsatzzahlen. Dieses war auch zu Silvester 2024 der Fall, wobei die Einsatzzahlen im Durchschnitt der vergangenen Jahre lagen.
Die Berufsfeuerwehr hatte ca. 100 zusätzliche Funktionen für die Silvesternacht in Dienst gestellt. Die Hilfsorganisationen (Arbeiter Samariterbund, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe) stellten 17 Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge zusätzlich in Dienst.
Die Freiwillige Feuerwehr konnte ferner eine flächendeckende Einsatzbereitschaft über das gesamte Stadtgebiet einrichten und so wesentlich zur Sicherheit der Stadt beitragen.
Weiterhin wurde zur Entlastung des Rettungsdienstes ein Sanitätsdienst für Gebiete mit hohem Personenaufkommen, für den Bereich der Alster in der Straße Ballindamm und für den Bereich der Landungsbrücken und St. Pauli in der Budapester Straße, betrieben.
Diese umfassenden Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und ihre Gäste einen friedlichen und sicheren Jahreswechsel feiern konnten.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung hat die Feuerwehr insgesamt 1.365 Einsätze erfasst, wobei 17 auf den Bereich Technische Hilfeleistung, 484 Einsätze auf den Bereich Brandschutz, 803 Einsätze auf den Bereich des Rettungsdienstes und 61 auf den Bereich sonstiger Einsätze entfallen.
Brandeinsätze, auch im Zusammenhang mit Pyrotechnik oder Weihnachtsdekoration (bspw. Bäume und Kränze), werden im Hamburger Einsatzleitsystem (HELS) mit dem Rubrum "Feuer" erfasst. Eine nähere Spezifizierung erfolgt dabei nicht, sodass systematische Zuordnungen und Auswertungen nicht möglich sind. Auch bei Rettungsdiensteinsätzen werden Verletzungen nicht nach ihren Ursachen erfasst und dokumentiert.
Besondere Einsätze werden deshalb in der Silvesternacht aus der allgemeinen Lage der Stadt in der Rettungsleitstelle manuell herausgestellt und bewertet. Demnach ist es in diesem Jahr zu folgenden besonders erwähnenswerten Einsätzen gekommen.
Zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung registrierte die Rettungsleitstelle ca. 50 Rettungsdiensteinsätze mit Bezug zu Pyrotechnik.
Im Stadtteil Ochsenwerder kam es kurz nach Mitternacht zu einem Böllerunfall, bei dem ein junger Mann (20) durch die Detonation seiner Pyrotechnik tödlich verunglückte. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Polizei Hamburg übernommen.
Hauptsächlich brannten kleinere Gehölze, Müllcontainer und Mülleimer sowie Gegenstände auf Balkonen.
Um 22:59 Uhr erreichte die Rettungsleistelle eine Meldung der Polizei über einen vollständig brennenden Carport in der Setzergasse in Billstedt, bei dem eine Brandausbreitung auf ein benachbartes Gebäude drohte. Die Rauchentwicklung des dort brennenden Schuppens erforderte die Evakuierung eines angrenzenden Gebäudes und eine vorübergehende Betriebsunterbrechung der nahegelegenen U-Bahn. Das Feuer wurde mit drei C-Rohren, einem B-Rohr und einem Wenderohr einer Drehleiter abgelöscht. Der Einsatz dauerte über den Jahreswechsel hinweg bis zum 01.01.2025, 01:00 Uhr an. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr waren mit 63 Einsatzkräften im Einsatz für Hamburg.
Im Carsten-Meyn-Weg kam es gegen 00:40 Uhr zu einem Feuer unter einem Carport, das beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits auf den Dachstuhl eines angrenzenden benachbarten Einfamilienhauses überzugreifen drohte, was nicht verhindert werden konnte. Der Einsatz von mehreren Strahlrohren verhinderte eine weitere Brandausbreitung auf das Erdgeschoss des brennenden Gebäudes und auf das angrenzende Einfamilienhaus.
Im Stadtteil Steilshoop wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr auf der Anfahrt zu einem brennenden Müllcontainer aus einer Gruppe von ca. 30 - 40 Personen mit Feuerwerkstechnik beschossen. Die Einsatzkräfte haben den Einsatz abgebrochen. Sach- und Personenschäden entstanden nicht. Die Polizei hat die Ermittlung aufgenommen.
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