FW-Kiel: Kohlenmonoxidwarnmelder des Rettungsdienstes löst großen Feuerwehreinsatz aus.
Kiel (ots)
Gegen 22:24 kam es während eines Rettungsdiensteinsatzes in der Straße Zum Brook zu einem größeren Feuerwehreinsatz. Die Kohlenmonoxidwarnmelder einer Rettungswagenbesatzung lösten beim Betreten einer Wohnung mit einem so hohen Alarmwert aus, dass die Wohnung gemeinsam mit dem Patienten sofort verlassen werden musste. Gefahr für alle Bewohner*innen drohte. Der eingesetzte Rettungsdienst informierte die Leitstelle, die daraufhin sofort Kräfte der Löschzüge der Ost und Hauptwache, gemeinsam mit der FF Gaarden und dem Löschzug-Gefahrgut zum Einsatzort alarmierte. Ein Kohlenmonoxidaustritt konnte messtechnisch bestätigt werden. Das betroffene Gebäude wurde umgehend geräumt und durch die Kräfte der Feuerwehr abkontrolliert. Die Bewohner*innen des Gebäudes wurden ärztlich gesichtet und betreut. Insgesamt mussten sechs Personen ins Krankenhaus transportiert werden. Der zum Einsatzort hinzugerufene Bezirksschornsteinfeger und die Polizei übernahmen die genauere Untersuchung der Ursache. Insgesamt waren ca. 45 Einsatzkräfte aus Feuerwehr und Rettungsdienst an dem Einsatz beteiligt, der nach ca. 1,5 Std erfolgreich beendet werden konnte.
Kohlenmonoxid Warnmelder werden im Kieler Rettungsdienst standardmäßig in jedem Einsatz mitgeführt. Das farb- und geruchlose Gas Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei unvollständiger Verbrennung und ist sehr gefährlich.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass alle Feuerstätten (Heizungen, Öfen, Boiler etc. ) bei Defekt Kohlenmonoxid-Quellen sein können und daher regelmäßig geprüft und gewartet werden sollten. Von improvisierten Heizmethoden (Teelichtöfen, offenes Feuer, Kohle) in der Wohnung wird ausdrücklich abgeraten, auch wenn diese bei diesem konkreten Einsatz keine Rolle spielten.
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