POL-SN: Verkehrsunfallstatistik 2021
Schwerin (ots)
Zu Unfällen mit tödlichem Ausgang kam es in Schwerin im Jahr 2021 erfreulicherweise wie bereits in den Vorjahren nicht.
Die Schweriner Polizei nahm 2021 insgesamt 3.023 Unfälle und somit 140 weniger als im Vorjahr auf. Das entspricht einem Rückgang von vier Prozent. Auch die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Personen verringerte sich deutlich von 404 im Jahr 2020 auf 359 im Jahr 2021 (-11%).
Als Hauptunfallursache der Verkehrsunfälle wurde die Nichtgewährung der Vorfahrt in 143 Fällen festgestellt. Bei 128 Unfällen war nicht ausreichender Abstand und in 91 Fällen überhöhte bzw. unangemessene Geschwindigkeit ursächlich für die Zusammenstöße.
Ein Anstieg der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrenden ist zu verzeichnen. Wurden im Jahr 2020 noch 199 Verkehrsunfälle dieser Art aufgenommen, so steigerte sich die Zahl für das Jahr 2021 auf 208 (+4,5%).
Bei ca. 50 % der verletzten Verkehrsteilnehmenden handelt es sich um Radfahrende.
2021 wurden 67 Alleinunfälle mit Radfahrenden, das heißt ohne Beteiligung oder Einwirkung Dritter, aufgenommen. Das bedeutet eine signifikante Steigerung der Vorjahreszahl von 40 Alleinunfällen. Die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Pedelecs stieg von 22 im Vorjahr auf nun 39, das entspricht einer Zunahme von 77%.
Im Bereich der Verkehrssicherheit hat die Polizeiinspektion Schwerin im vergangenen Jahr zielgerichtete Verkehrskontrollen sowie präventive Maßnahmen durchgeführt.
Die Polizei Schwerin hat im Zusammenhang mit Verkehrskontrollen im Jahr 2021 unter anderem 4.969 Geschwindigkeitsverstöße, 913 Verstöße gegen das Handyverbot, 403 Verstöße gegen die Gurtpflicht, 175 Vorfahrtsverstöße sowie 647 Rotlichtverstöße geahndet. Weitere 400 Ordnungswidrigkeitenverfahren richteten sich gegen Radfahrer. Zudem hat die Polizei 106 Fahrzeugführer unter Drogeneinwirkung und weitere 203 unter Alkoholeinwirkung aus dem Verkehr gezogen.
An präventiven Maßnahmen beteiligte sich die Schweriner Polizei im Rahmen der landesweiten Kampagne: "Fahren.Ankommen.LEBEN". Für richtige Verhaltensweisen im Straßenverkehr konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene bei der jährlich stattfindenden Schulwegsicherung und bei Verkehrserziehungsmaßnahmen sensibilisiert werden.
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