POL-BM: Pressemeldung vom Wochenende (08.10. - 10.10.04)
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Granatenfund im PKW
Freitagabend, gegen 23.37 Uhr, fiel einer Polizeistreife auf der BAB A 555 ein sehr langsam fahrender PKW auf. Der Fahrzeugführer, ein 37- jähriger Mann aus Wesseling, wurde zwecks Kontrolle zur Ausfahrt Wesseling gebeten. Bei der Überprüfung des PKW staunten die Beamten nicht schlecht. Im Kofferraum des PKW fanden sie eine ca. 50 cm lange Granate. Nach der Herkunft befragt, erklärte der 37-jährige, Sammler alter Militaria zu sein. Zu diesem Zwecke besuche er häufig das Gebiet des ehemaligen Westwalls. Von dort sollte auch die im Kofferraum befindliche Granate stammen. Der PKW wurde daraufhin am Anhalteort belassen. Ein Kampfmittelräumer musste zur fachgerechten Entsorgung der Granate hinzugezogen werden. Der Munitionsexperte stellte nach eingehender Untersuchung der Granate fest, das diese aus dem 2. Weltkrieg stammte und noch voll funktionstüchtig war, was im Falle eines Auffahrunfalles fatale Folgen hätte haben können. Die Weltkriegsgranate konnte im Anschluß fachgerecht entsorgt werden. Gegen den 37-jährigen Deutschen wurde Strafanzeige erstattet. Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens durchsuchten die Beamten auch seine Wohnung in Wesseling. Dort wurden jedoch keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Gefährlicher Schluck aus der Wasserflasche
Am Samstag, gegen 17.50 Uhr, erlitt eine 37-jährige Frau aus Kerpen, schwere Verätzungen an der Speiseröhre, als sie bei einem Bekannten in Elsdorf einen Schluck aus einer Wasserflasche nahm. Die Wohnung des Bekannten in Elsdorf sollte renoviert werden. Aus diesem Grund hatte sich der Wohnungsinhaber Ammoniak besorgt und diesen in einer Wasserflasche im Bereich des Wohnzimmers auf dem Boden stehend gelagert. Als seine Bekannte während des Besuchs Durst verspürte, nahm sie die mit der Chemikalie gefüllte Flasche und trank daraus. Rettungswagen und Notarzt wurden sofort herbeigerufen. Der Notarzt veranlasste nach erster Untersuchung eine Verlegung ins Klinikum nach Aachen.
Beinbruch nach Verkehrsunfall
In Kerpen Türnich ereignete sich am Freitag, um 14.55 Uhr, ein Verkehrsunfall, bei dem ein 19-jähriger Mann aus Kerpen schwer verletzt wurde. Der Mann wollte mit einem Kleinkraftrad aus einer Firmenzufahrt auf die Heisenbergstraße einbiegen. Dabei übersah er wohl einen PKW auf der Heisenbergstraße, als er los fuhr. Das Kleinkraftrad wurde vom PKW erfasst. Der 19-jährige Mann zog sich beim Aufprall des PKW einen Bruch des Beines zu und wurde dem Krankenhaus in Frechen zugeführt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro.
Verkehrsunfall mit Flucht
Sonntagnacht, gegen 03.00 Uhr, ereignete sich in Erftstadt Liblar am Kreisverkehr der Kreisstraße 44/Am Schießendahl ein Vekehrsunfall, bei dem ein PKW auf den anderen auffuhr, als dieser vor der Einfahrt in den Kreisverkehr abbremste. Zeugen meldeten der Polizei, das beide beteiligten PKW nach dem Unfall in verschiedene Richtungen davonfuhren. Die Wagen, so ein Zeuge, waren offensichtlich mit mehreren Jugendlichen, möglicherweise auch Kindern, besetzt. Mit Eintreffen der Polizeistreife begann für die Beamten die Suche nach zwei stark unfallbeschädigten PKW. Am Unfallort trafen die Beamten zunächst auf einen 15-jährigen Jungen, der angab, er sei Beifahrer im auffahrenden PKW gewesen. Alle beteiligten Personen und PKW seien ihm gänzlich unbekannt. Der erste Wagen konnte ca. 50 m vom Unfallort mit stark beschädigter Front aufgefunden werden. Der Wagen war verlassen abgestellt, so das die Wohnanschrift des Halters aufgesucht wurde. Dort trafen die Beamten jenen 15-jährigen Zeugen von der Unfallstelle wieder. Diesmal rückte der Junge mit Wahrheit raus. Er habe seiner Mutter den Wagenschlüssel unbemerkt weggenommen, um mit 4 Freunden eine nächtliche Spritztour zu unternehmen. Am Kreisverkehr habe sein Kumpel im vorausfahrenden Wagen gebremst, er sei dann aufgefahren. Nach dem Unfall hätte man nicht so recht gewusst, was man tun sollte. Den Fahrer des vorausfahrenden PKW konnten die Beamten auch ermitteln. Der 16-jährige hatte seinen Eltern ebenfalls die Wagenschlüssel weggenommen. Den Wagen hatte er unweit der elterlichen Wohnung in einem Garagehof abgestellt. Die Unfallbilanz ist unerfreulich. Beide elterlichen Fahrzeuge erlitten mehr oder weniger Totalschaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Die beiden jugendlichen Fahrzeugführer blieben unverletzt, aber drei Beifahrer, zwischen 11 und 15 Jahre alt, zogen sich beim Zusammenstoß glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu.
ots-Originaltext: Polizeipressestelle Bergheim
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