Ulm (ots)

Kurz nach 23 Uhr fuhr ein Motorradfahrer, von der B313 kommend, auf die A8 in Fahrtrichtung München ein. Kurz darauf wechselte er vom mittleren auf den linken Fahrstreifen. Dabei achtete er wohl nicht auf den Verkehr. Beim Fahrstreifenwechsel stieß er seitlich gegen einen Mercedes und stürzte. Das Motorrad rutschte etwa 200 Meter über die Autobahn und kam auf dem Seitenstreifen zum Liegen. Dem Mercedes-Fahrer gelang es auf dem Standstreifen zu halten.

Durch den Unfall liefen Betriebsstoffe aus. Ein weiterer Mercedesfahrer erkannte die Unfallstelle und bremste ab. Dabei geriet er wohl aufgrund der Betriebsstoffe ins Rutschen. Mit seinem Mercedes prallte er in das Heck eines Hyundai und kollidierte anschließend mit einem Sattelzug.

Mehrere Unfallbeteiligte erlitten leichte und schwere Verletzungen. Sie wurden in Kliniken verbracht. Abschlepper bargen vier Fahrzeuge von der Unfallstelle. Der Sattelzug blieb fahrbereit. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahn in Fahrtrichtung München gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen und Rückstau. Die Autobahnmeisterei richtete eine Umleitung ein. Ab 4.30 Uhr konnte der Verkehr an der Unfallstelle langsam vorbeigeleitet werden. Gegen 5.30 Uhr war die Unfallstellte komplett geräumt und wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Verkehrspolizei Mühlhausen (Tel. 07335/9626-0) hat den Unfall aufgenommen. Da der genaue Unfallhergang wohl noch unklar ist, wurde ein Gutachter beauftragt. Die Polizei schätzt den Schaden auf insgesamt 90.000 Euro.

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Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111