Polizei Münster

POL-MS: Trickbetrug zum Nachteil älterer Menschen - aufmerksame Münsteraner erkennen betrügerische Geldforderungen von rund 150.000 Euro

10.10.2018 – 15:10

Münster (ots)

Aufmerksame Münsteraner ließen sich am vergangenen Wochenende (5.10. bis 7.10.) nicht von Betrügern täuschen und verhinderten durch richtiges Verhalten die Herausgabe von rund 150.000 Euro.

Die dreisten Täter riefen die älteren Menschen an, gaben sich als Verwandte oder Polizisten aus und täuschten Notsituationen vor, für die sie Geld benötigten.

In einem Fall ließ ein Trickbetrüger eine Seniorin im Glauben, er sei ihr Neffe. Er verlangte 25.000 Euro für einen angeblichen Hauskauf, andernfalls würde er auch seine Anzahlung von 75.000 Euro verlieren. Die Angerufene fragte hartnäckig nach den Namen des Notars, der Ehefrau und den Kindern. Als der Täter daraufhin schwieg und das Telefonat beendete, wählte die Münsteranerin direkt die "110".

Neuerdings ändern Trickbetrüger, die sich als Polizeibeamte ausgeben, offensichtlich ihre Strategie: Immer häufiger geht es um angebliche Unfälle, in die nahe Angehörige verwickelt sein sollen. Zur Abwendung einer Strafe, zur Reparatur der Fahrzeuge oder zur ärztlichen Behandlung sollen dann hohe Geldsummen übergeben werden.

Eine 81-jährige Dame erhielt drei Anrufe einer weinenden Frau, die angab, die Tochter der Angerufenen sei Opfer eines Unfalls geworden. Nun brauche sie dringend Geld, damit sie nicht ins Gefängnis komme. Bei jedem Telefonat verlangte die Münsteranerin beharrlich, ihre Tochter zu sprechen. Da die Betrügerin nicht darauf reagierte, alarmierte die Seniorin die Polizei.

Auch eine rüstige 93-Jährige reagierte sofort genau richtig, zog nach dem betrügerischen Anruf ihrer vermeintlichen Tochter ihre richtige Tochter als Vertrauensperson hinzu und informierte anschließend die Polizei.

In zwei Fällen waren Münsteraner, nach vorgetäuschten Unfällen der Töchter, bereits auf dem Weg zur Bank um insgesamt 90.000 Euro abzuheben. Aufmerksame Bankmitarbeiter witterten die Betrugsmasche und alarmierten die Polizei.

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Telefon: 0251/ 275- 1010
E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de
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